Zeitungsartikel: 1935-01-31 Zschopauer Tageblatt: Unterschied zwischen den Versionen
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Seine Erzählung über die grauenhafte Bluttat | Seine Erzählung über die grauenhafte Bluttat | ||
deckt sich mit den seinerzeitigen Annahmen. Er uns sein Komplice seien spätabends in den | deckt sich mit den seinerzeitigen Annahmen. Er uns sein Komplice seien spätabends in den Stall des im Walde gelegenen Einödhofes der Familie Gabriel eingedrungen. Das Vieh wurde unruhig, un der 60 Jahre alte Bauer von Hinterkaifeck war in den Stall gekommen, um Nachschau zu halten. Dabei wurde er mit einem Beil niedergeschlagen, ebenso der idhm später folgende Knecht und die Schwiegertochter. Darauf seien sie in das Haus eingedrungen und hätten dort die Besitzerin, die verwitwete Frau Gabriel, erschlagen. Ihre beiden nächsten Opfer seien die Magd und der Säugling gewesen. Alle Leichen wurden dann in den Stall geschleppt und mit Heu zugedeckt. | ||
Die Geldbeute soll für jeden der beiden Mörder rund 1000 Mark betragen haben. | Die Geldbeute soll für jeden der beiden Mörder rund 1000 Mark betragen haben. | ||
Die Frau des Mörders Pfleger war gerade während der Mordtat in München zu einer Operation, und die damals siebenjährige Tochter selbst hat vom Vater die erbeutete Summe gezeigt bekommen. Pfleger leugnet jetzt natürlich wieder und bezichtigt seine | Die Frau des Mörders Pfleger war gerade während der Mordtat in München zu einer Operation, und die damals siebenjährige Tochter selbst hat vom Vater die erbeutete Summe gezeigt bekommen. Pfleger leugnet jetzt natürlich wieder und bezichtigt seine Tochter, die ihn auf Grund seiner Beichte verhaften ließ, der Lüge. Beim Transport Pflegers von seinem Hof in Hohenwart nach dem Gefängnis Schrobenhausen zitterte er an der Stelle des verfallenen Anwesens in Hinterkaifeck am ganzen Leibe heftig. | ||
Aktuelle Version vom 4. Dezember 2022, 04:20 Uhr
Detailinformationen
Datum
31. Januar 1935
Ort
Art des Dokumentes
Zeitungsbericht
Verfasser
unbekannt
Verfasst für
Zschopauer Tageblatt
Verfügbar
https://www.deutsche-digitale-bibliothek.de
Inhalt
Geständnis eines Massenmörders Die Aufklärung der vor 13 Jahren begangenen Bluttat in Oberbayern.
deckt sich mit den seinerzeitigen Annahmen. Er uns sein Komplice seien spätabends in den Stall des im Walde gelegenen Einödhofes der Familie Gabriel eingedrungen. Das Vieh wurde unruhig, un der 60 Jahre alte Bauer von Hinterkaifeck war in den Stall gekommen, um Nachschau zu halten. Dabei wurde er mit einem Beil niedergeschlagen, ebenso der idhm später folgende Knecht und die Schwiegertochter. Darauf seien sie in das Haus eingedrungen und hätten dort die Besitzerin, die verwitwete Frau Gabriel, erschlagen. Ihre beiden nächsten Opfer seien die Magd und der Säugling gewesen. Alle Leichen wurden dann in den Stall geschleppt und mit Heu zugedeckt.
Die Frau des Mörders Pfleger war gerade während der Mordtat in München zu einer Operation, und die damals siebenjährige Tochter selbst hat vom Vater die erbeutete Summe gezeigt bekommen. Pfleger leugnet jetzt natürlich wieder und bezichtigt seine Tochter, die ihn auf Grund seiner Beichte verhaften ließ, der Lüge. Beim Transport Pflegers von seinem Hof in Hohenwart nach dem Gefängnis Schrobenhausen zitterte er an der Stelle des verfallenen Anwesens in Hinterkaifeck am ganzen Leibe heftig.
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