Aussagen: 1922-04-05 Schirovsky Hans u. Eduard: Unterschied zwischen den Versionen

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Aussage der Gebrüder Schirovsky
Aussage der Gebrüder Schirovsky<br>
Kaffeehändler
Kaffeehändler<br><br>




Hinterkaifeck, 5.4.22.
Hinterkaifeck, 5.4.22.<br><br>






Erscheinen die Gebrüder [[Personen: Schirovsky Hans | Hans]] und [[Personen: Schirovsky Eduard | Eduard]] Schirovsky, ledig, Reisende, 25 und 18 Jahre alt, ständige Adresse Straubing, Hindenburgstraße. Weiters zu erreichen noch bei Schreie, Brauerei Öfele in Schrobenhausen und erklären zur Sache wie folgt:
Erscheinen die Gebrüder [[Personen: Schirovsky Hans | Hans]] und [[Personen: Schirovsky Eduard | Eduard]] Schirovsky, ledig, Reisende, 25 und 18 Jahre alt, ständige Adresse Straubing, Hindenburgstraße. Weiters zu erreichen noch bei Schreie, Brauerei Öfele in Schrobenhausen und erklären zur Sache wie folgt:<br><br>


Gelegentlich einer gemeinsamen Geschäftsreise am 1.4.22 wollten wir um die Mittagszeit zwischen 12 und 2 Uhr die Familie Gabriel in Kaifeck zwecks Bestellung auf Kaffee aufsuchen. Wir klopften wiederholt an die Fenster des Hauses und gaben auch Laut, es hörte aber niemand. Wir gingen dann ums Haus herum und schauten durch die Fenster in die Küche und Stallung, konnten aber keine Person wahrnehmen. Nur der Hund und das Vieh gab Laut. Alle Türen waren verschlossen, mit Ausnahme des Tores am Maschinenhaus, welches offen stand. Wir entfernten uns dann und machten im Dorfe über unsere Wahrnehmung den dortigen Bewohnern, so dem [[Personen: Sigl Jakob | Herrn Siegl]], der Familie Schlittenbauer hierüber Mitteilung. Irgendwelchen Verdacht gegen eine Person als Täter können wir nicht aussprechen.
Gelegentlich einer gemeinsamen Geschäftsreise am 1.4.22 wollten wir um die Mittagszeit zwischen 12 und 2 Uhr die [[Familie Gruber| Familie Gabriel]] in Kaifeck zwecks Bestellung auf Kaffee aufsuchen. Wir klopften wiederholt an die Fenster des Hauses und gaben auch Laut, es hörte aber niemand. Wir gingen dann ums Haus herum und schauten durch die Fenster in die Küche und Stallung, konnten aber keine Person wahrnehmen. Nur der Hund und das Vieh gab Laut. Alle Türen waren verschlossen, mit Ausnahme des Tores am Maschinenhaus, welches offen stand. Wir entfernten uns dann und machten im Dorfe über unsere Wahrnehmung den dortigen Bewohnern, so dem [[Personen: Sigl Jakob | Herrn Siegl]], der [[Familie Schlittenbauer | Familie Schlittenbauer]] hierüber Mitteilung. Irgendwelchen Verdacht gegen eine Person als Täter können wir nicht aussprechen.<br><br>


Nur sind uns am Tag bevor wir an das Haus Gabriel kamen, gegen 11 Uhr vormittags 2 Frauen die mit Kirmen beladen waren auf der Straße Einöd-Schachen nach Edelshausen begegnet. Beide Frauen waren 50-60 Jahre alt und hatten zigeunerartiges Aussehen. Eine Mannsperson befand sich in ihrer Begleitung nicht. Sonstige Angaben vermögen wir in dieser Richtung nicht anzugeben.
Nur sind uns am Tag bevor wir an das [[Der Hof Hinterkaifeck | Haus Gabriel]] kamen, gegen 11 Uhr vormittags 2 Frauen die mit Kirmen beladen waren auf der Straße Einöd-Schachen nach Edelshausen begegnet. Beide Frauen waren 50-60 Jahre alt und hatten zigeunerartiges Aussehen. Eine Mannsperson befand sich in ihrer Begleitung nicht. Sonstige Angaben vermögen wir in dieser Richtung nicht anzugeben.
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V.g.u.<br>


vorgelesen, genehmigt, unterschrieben<br>






 
Hans Schirovsky<br> Eduard Schirovsky
V.g.u.
 
vorgelesen, genehmigt, unterschrieben
 
 
 
Hans Schirovsky Eduard Schirovsky


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Version vom 24. März 2011, 13:04 Uhr

Quelle

Staatsarchiv München: PolDir 8091 B

Detailinformationen

Datum

05.04.1922

Ort

Hinterkaifeck

Zugegen

Hans und Eduard Schirovsky
unbekannter Protokollant

Inhalt

Aussage der Gebrüder Schirovsky
Kaffeehändler


Hinterkaifeck, 5.4.22.


Erscheinen die Gebrüder Hans und Eduard Schirovsky, ledig, Reisende, 25 und 18 Jahre alt, ständige Adresse Straubing, Hindenburgstraße. Weiters zu erreichen noch bei Schreie, Brauerei Öfele in Schrobenhausen und erklären zur Sache wie folgt:

Gelegentlich einer gemeinsamen Geschäftsreise am 1.4.22 wollten wir um die Mittagszeit zwischen 12 und 2 Uhr die Familie Gabriel in Kaifeck zwecks Bestellung auf Kaffee aufsuchen. Wir klopften wiederholt an die Fenster des Hauses und gaben auch Laut, es hörte aber niemand. Wir gingen dann ums Haus herum und schauten durch die Fenster in die Küche und Stallung, konnten aber keine Person wahrnehmen. Nur der Hund und das Vieh gab Laut. Alle Türen waren verschlossen, mit Ausnahme des Tores am Maschinenhaus, welches offen stand. Wir entfernten uns dann und machten im Dorfe über unsere Wahrnehmung den dortigen Bewohnern, so dem Herrn Siegl, der Familie Schlittenbauer hierüber Mitteilung. Irgendwelchen Verdacht gegen eine Person als Täter können wir nicht aussprechen.

Nur sind uns am Tag bevor wir an das Haus Gabriel kamen, gegen 11 Uhr vormittags 2 Frauen die mit Kirmen beladen waren auf der Straße Einöd-Schachen nach Edelshausen begegnet. Beide Frauen waren 50-60 Jahre alt und hatten zigeunerartiges Aussehen. Eine Mannsperson befand sich in ihrer Begleitung nicht. Sonstige Angaben vermögen wir in dieser Richtung nicht anzugeben.

V.g.u.

vorgelesen, genehmigt, unterschrieben


Hans Schirovsky
Eduard Schirovsky

Verbindung zum Mordfall Hinterkaifeck

Kaffeehändler, die den Bewohnern von Hinterkaifeck Kaffee verkaufen wollten bzw. eine Bestellung entgegennehmen wollten.

Fragen/Bemerkungen

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