Dokumente: 1922-04-06 Begleitschreiben zur Kreuzhacke von Reingruber an Prof. Dr. Merkel

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Detailinformationen

Datum

06. April 1922/ 10. April 1922

Ort

München

Art des Dokumentes

Freigabe zur Beerdigung

Verfasser

Georg Reingruber

Verfasst für

Prof. Dr. Merkel, Gerichtsmedizinisches Institut München

Quelle

Staatsarchiv München

Inhalt

Abt. I 205. München,

6. April 1922

I. Schreiben an das Medizinalkomitee der Universität z. H. des Herrn Professor H. Merkel Ger. med. Institut
München Schillerstr. 25

Betr.:
Raubmord an den Bauerseheleuten
Gruber . Gabriel in Hinterkaifeck,
Gem. Wangen

mit 1 Kreuzpickel Dringend!

Am Dienstag den 4. April a. nachm. gegen 5 Uhr wurden in dem Einödhof Hinter- kaifeck, Gemeinde Wangen, B. A. Schrobenhausen die sämtlichen 6 Bewohner des Hofes erschlagen auf- gefunden. Die Tat dürfte am Freitag, den 31. März abends in der Zeit von 8 bis 11 Uhr abends verübt worden sein. Ausgeführt wurde sie zweifellos mit dem mitfolgenden Kreuzpickel. Ich ersuche um gefällige Untersuchung und gutachtliche Äußerung, ob die an dem besagten Gegenstande ersichtlichen Flecken Blutspuren sind.

II. Zum Akt. Wiedervorl. Abt.I frgl.
Abges.
7. 4. 22
vorm. 8 Uhr
Reingruber





Vormerkung.

Professor Dr. Merkel teilt am 10. 4. 22 mit, daß sich Blutspuren weder mit bloßem Auge noch auf mikroskopisch nachweisen ließen.

II. Gutachten mit Kreuzpickel an die St. A. Neuburg/Donau abgesendet.

III. Zum Akt W. V. Abt. I
Am 10. 4. 22
Renner Reingruber

Offene Fragen/Bemerkungen