Familie Gruber: Unterschied zwischen den Versionen

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* ''"die Verlebten selber haben sich hierüber [Anm: das Vermögen] nicht geäußert"'' [11]
* ''"die Verlebten selber haben sich hierüber [Anm: das Vermögen] nicht geäußert"'' [11]
* ''"anderen Personen gegenüber zurückhaltend und verschlossen"'' [11]
* ''"anderen Personen gegenüber zurückhaltend und verschlossen"'' [11]
* ''"Irgendwelche Personen, die Gruber und der Frau Gabriel feindlich gesinnt waren, habe ich nie kennen gelernt. Infolge ihrer Geizigkeit waren sie sehr unbeliebt und niemand hat sie mögen."'' [29]
* ''"sehr sparsam, fleißig und zurückgezogen"'' [12]
* ''"sehr sparsam, fleißig und zurückgezogen"'' [12]
* ''"Jeglicher Verkehr mit anderen Personen wurde von den Ermordeten gemieden"'' [12]
* ''"Jeglicher Verkehr mit anderen Personen wurde von den Ermordeten gemieden"'' [12]
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* ''"sie waren sehr arbeitsam"'' [22]
* ''"sie waren sehr arbeitsam"'' [22]
* ''"waren etwas Sonderlinge"'' [23]
* ''"waren etwas Sonderlinge"'' [23]
* ''"waren friedliebende Leute und man konnte jederzeit Hilfe von ihnen erwarten"'' [24]
* ''"waren friedliebende Leute und man konnte jederzeit Hilfe von ihnen erwarten"'' [25]
* ''"Ich habe seinerzeit den Schuß gehört. Mir sagte man aber nicht, was die Ursache des Schusses war, damit ich in meinem schwangeren Zustand nicht mehr Schrecken habe."'' [26]
* ''"Ich habe seinerzeit den Schuß gehört. Mir sagte man aber nicht, was die Ursache des Schusses war, damit ich in meinem schwangeren Zustand nicht mehr Schrecken habe."'' [27]
* ''"Sonst hat man sie nie getroffen, sie waren furchtbar scheu"'' [27]
* ''"Sonst hat man sie nie getroffen, sie waren furchtbar scheu"'' [28]
=== Andreas Gruber ===
=== Andreas Gruber ===
* ''"Der alte Gruber hatte das Heft in der Hand und ließ es sich auch nicht nehmen, nachdem er übergeben hatte."'' [4]
* ''"Der alte Gruber hatte das Heft in der Hand und ließ es sich auch nicht nehmen, nachdem er übergeben hatte."'' [4]
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* ''"Der alte Gruber ist ein hilfsbereiter Mann gewesen. Er hat jedem ausgeholfen. Wenn man bei ihm gearbeitet hat, so hat er zwar gut bezahlt, aber das Essen war weniger lobenswert."'' [20]
* ''"Der alte Gruber ist ein hilfsbereiter Mann gewesen. Er hat jedem ausgeholfen. Wenn man bei ihm gearbeitet hat, so hat er zwar gut bezahlt, aber das Essen war weniger lobenswert."'' [20]
* ''"hörte man erzählen, dass Gruber mit seiner Frau nicht gut gelebt hat"'' [22]
* ''"hörte man erzählen, dass Gruber mit seiner Frau nicht gut gelebt hat"'' [22]
* ''"war Gruber Andreas mit der Heirat seiner Tochter Viktoria mit Karl Gabriel einverstanden"'' [24]
* ''"Gruber selbst war ein hilfsbereiter Mensch. Zu jeder Zeit hat er einem geholfen. Andererseits aber war Gruber eine verschlossene Person und hat nicht jeden in seine privaten Verhältnisse eingeweiht."'' [24]
* ''"der alte Hinterkaifecker war ein Hühnenmensch. Er war ungefähr 1,90 m groß und sehr kräftig"'' [27]
* ''"war Gruber Andreas mit der Heirat seiner Tochter Viktoria mit Karl Gabriel einverstanden"'' [25]
* ''"zu seine Leit war er immer recht grob. Furchtbar gemein aber war er zu seiner Frau"'' [27]
* ''"der alte Hinterkaifecker war ein Hühnenmensch. Er war ungefähr 1,90 m groß und sehr kräftig"'' [28]
* ''"er war nämlich handwerklich sehr gut veranlagt"'' [27]
* ''"zu seine Leit war er immer recht grob. Furchtbar gemein aber war er zu seiner Frau"'' [28]
* ''"er war nämlich handwerklich sehr gut veranlagt"'' [28]
=== Cäzilie Gruber ===
=== Cäzilie Gruber ===
* ''"Die alte Frau Gruber hat das Anwesen, d.h. den Haushalt geführt."'' [20]
* ''"Die alte Frau Gruber hat das Anwesen, d.h. den Haushalt geführt."'' [20]
* ''"die Cäzilia Gruber, die hat wirklich viel mitmachen müssen"'' [27]
* ''"die Cäzilia Gruber, die hat wirklich viel mitmachen müssen"'' [28]
=== Viktoria Gabriel ===
=== Viktoria Gabriel ===
* ''"hat ein außereheliches Kind, 2 Jahre alt zu dem ich mich [Anm.: gemeint ist Lorenz Schlittenbauer] als Vater bekannt habe"'' [4]
* ''"hat ein außereheliches Kind, 2 Jahre alt zu dem ich mich [Anm.: gemeint ist Lorenz Schlittenbauer] als Vater bekannt habe"'' [4]
* ''"Die Viktoria Gabriel war überhaupt für den Geschlechtsverkehr leicht zu haben."'' [19]
* ''"Die Viktoria Gabriel war überhaupt für den Geschlechtsverkehr leicht zu haben."'' [19]
* ''"... Haus baulich instandsetzen. ... Tochter Viktoria ... Mörtel und Steine getragen, genauso wie ein Mann, so dass sie als kräftige und arbeitsame Frau bezeichnet werden muss."'' [22]
* ''"... Haus baulich instandsetzen. ... Tochter Viktoria ... Mörtel und Steine getragen, genauso wie ein Mann, so dass sie als kräftige und arbeitsame Frau bezeichnet werden muss."'' [22]
* ''"nichts bekannt, daß die junge Frau von irgendwoher Post bekommen hätte"'' [26]
* ''"nichts bekannt, daß die junge Frau von irgendwoher Post bekommen hätte"'' [27]
* ''"kam einmal ein Freier und wollte die Gabriel heiraten"'' [26]
* ''"kam einmal ein Freier und wollte die Gabriel heiraten"'' [26]
=== Karl Gabriel ===
=== Karl Gabriel ===
* ''"Er wurde von den alten Grubers schlecht behandelt"'' [4]
* ''"Er wurde von den alten Grubers schlecht behandelt"'' [4]
* ''"Etwa im Jahre 1913 hat sie den Bauernsohn Gabriel geheiratet. Er wurde von den alten Grubers schlecht behandelt."'' [19]
* ''"Etwa im Jahre 1913 hat sie den Bauernsohn Gabriel geheiratet. Er wurde von den alten Grubers schlecht behandelt."'' [19]
* ''"weil der junge Bauer Karl Gabriel seine Frau verlassen hat und wieder in sein Elternhaus zurückgegangen ist"'' [24]
* ''"weil der junge Bauer Karl Gabriel seine Frau verlassen hat und wieder in sein Elternhaus zurückgegangen ist"'' [25]




== Bestandsaufnahme/ Kontakte zu anderen Leuten ==
== Bestandsaufnahme/ Kontakte zu anderen Leuten ==
=== Beherbergung/Verköstigung von Anderen ===
=== Beherbergung/Bewirtung von Anderen ===
* ''"Wir Buben ...  sind öfters in das Gehöft gekommen, wenn wir ... etwas zu essen oder zu trinken geholt haben. ... ich öfters in die Küche von Hinterkaifeck gekommen bin. ... öfters Milch geholt habe. ... Mir ist aber nicht bekannt, dass sie von mir oder von anderen in meinem Beisein mal eine Gegenleistung für das Gegebene verlangt hätten."'' [21]
* ''"Wir Buben ...  sind öfters in das Gehöft gekommen, wenn wir ... etwas zu essen oder zu trinken geholt haben. ... ich öfters in die Küche von Hinterkaifeck gekommen bin. ... öfters Milch geholt habe. ... Mir ist aber nicht bekannt, dass sie von mir oder von anderen in meinem Beisein mal eine Gegenleistung für das Gegebene verlangt hätten."'' [21]
* ''"habe dort zu keiner Zeit weder Korbmacher arbeiten sehen, noch sonstige Personen auf dem Hof angetroffen"'' [25]
* ''"habe dort zu keiner Zeit weder Korbmacher arbeiten sehen, noch sonstige Personen auf dem Hof angetroffen"'' [26]
* ''"nicht entsinnen, daß Gruber einmal herumziehenden Personen die Nacht über Unterkunft im Stall oder Stadel gewährt hätte"'' [26]
* ''"nicht entsinnen, daß Gruber einmal herumziehenden Personen die Nacht über Unterkunft im Stall oder Stadel gewährt hätte"'' [27]
* ''"vom Hof Hinterkaifeck bekamen nicht einmal durstige Wanderer Wasser"'' [27]
* ''"vom Hof Hinterkaifeck bekamen nicht einmal durstige Wanderer Wasser"'' [28]
* ''"hatten nämlich sehr viel Obst selbst gepflanzt und gezüchtet. Wir Kinder haben öfter mal was gekriegt davon"'' [27]
* ''"hatten nämlich sehr viel Obst selbst gepflanzt und gezüchtet. Wir Kinder haben öfter mal was gekriegt davon"'' [28]
=== Besuche ===
=== Besuche ===
* ''"Von ihren Verwandten sah ich nur einmal die Schwester, Frau Starringer dort auf Besuch."'' [29]
* ''"ließen fremde Leute nicht gerne in ihre Behausung"'' [23]
* ''"ließen fremde Leute nicht gerne in ihre Behausung"'' [23]
* ''"habe ich aber nie einen Urlauber oder eine sonst mir unbekannte Mannsperson auf dem Hof in Hinterkaifeck angetroffen"'' [25]
* ''"habe ich aber nie einen Urlauber oder eine sonst mir unbekannte Mannsperson auf dem Hof in Hinterkaifeck angetroffen"'' [26]
* ''"Mir sind keine Personen bekannt, die hin und wieder mal auf dem Hof Hinterkaifeck, sei es bei dem alten Gruber oder bei der jungen Bäuerin, Besuche gemacht hätten"'' [26]
* ''"Mir sind keine Personen bekannt, die hin und wieder mal auf dem Hof Hinterkaifeck, sei es bei dem alten Gruber oder bei der jungen Bäuerin, Besuche gemacht hätten"'' [27]
* ''"ließen auch keine Fremden in den Hof"'' [27]
* ''"ließen auch keine Fremden in den Hof"'' [28]
* ''"Nur einmal kam es vor, dass ein alter Mann, der einen müden Eindruck machte und damals glaublich Schwarzbeeren pflückte, in Hinterkaifeck übernachtet hatte. "'' [29]
=== Hamsterer ===
* ''"Er [Anm.: Bichler] kam nachher alle 14 Tage bis 3 Wochen in die Behausung der Fam. Gabriel um zu hamstern"'' [29]
* ''"Fremden Hamsterern, die nach dorthin kamen, gaben sie nichts. Sie haben auch keine solchen ins Haus gelassen."'' [29]
=== Knechte/ Mägde/ Erntehelfer/ sonst. Helfer ===
=== Knechte/ Mägde/ Erntehelfer/ sonst. Helfer ===
* ''"[Anm.: Bichler] hat außerdem bei der Kartoffelernte und beim Dampfdreschen mitgeholfen"'' [29]
* ''"ich beim Dampfdreschen dort mitgeholfen habe"'' [12]
* ''"ich beim Dampfdreschen dort mitgeholfen habe"'' [12]
* ''"habe dort im Herbste 1919 bei der Kartoffelernte mitgeholfen"'' [13]
* ''"habe dort im Herbste 1919 bei der Kartoffelernte mitgeholfen"'' [13]
* ''"war ich als Handlanger beschäftigt"'' [22]
* ''"war ich als Handlanger beschäftigt"'' [22]
* ''"half ... beim Dreschen mit"'' [22]
* ''"half ... beim Dreschen mit"'' [22]
* ''"habe ich bei den Erntearbeiten ... mitgearbeitet"'' [25]
* ''"habe ich bei den Erntearbeiten ... mitgearbeitet"'' [26]
* ''"während des Krieges habe ich auf dem Anwesen Hinterkaifeck bei Erntearbeiten, zur Druschzeit und bei sonstigen Arbeiten mitgeholfen"'' [25]
* ''"während des Krieges habe ich auf dem Anwesen Hinterkaifeck bei Erntearbeiten, zur Druschzeit und bei sonstigen Arbeiten mitgeholfen"'' [26]
* ''"1919, war ich beim Dreschen in Hinterkaifeck. ... Außer mir waren noch der Bauer Schrätzenstaller und der Landwirt Kreitmayer ... beim Dreschen"'' [25]
* ''"1919, war ich beim Dreschen in Hinterkaifeck. ... Außer mir waren noch der Bauer Schrätzenstaller und der Landwirt Kreitmayer ... beim Dreschen"'' [26]
=== Integration in die Dorfgemeinschaft ===
=== Integration in die Dorfgemeinschaft ===
* ''"Der Kontakt zu uns Gröberner oder Waidhofener war nur ganz gering. Sie suchten das Dorf nur auf, wenn es unbedingt notwendig war."'' [27]
* ''"Der Kontakt zu uns Gröberner oder Waidhofener war nur ganz gering. Sie suchten das Dorf nur auf, wenn es unbedingt notwendig war."'' [28]
=== Handel/ Geschäfte ===
=== Handel/ Geschäfte ===
==== Gaststätten ====
* ''"Die Grubers holten bei uns auch das Bier."'' [24]
==== Kaffeekauf ====
==== Kaffeekauf ====
* ''"Gelegentlich einer ... Geschäftsreise am 1.4.22 wollten wir ... die Familie Gabriel in Kaifeck zwecks Bestellung auf Kaffee aufsuchen."'' [9]
* ''"Gelegentlich einer ... Geschäftsreise am 1.4.22 wollten wir ... die Familie Gabriel in Kaifeck zwecks Bestellung auf Kaffee aufsuchen."'' [9]
==== Korbmacher ====
==== Korbmacher ====
* ''"Solange ich in Hinterkaifeck beschäftigt und wohnhaft war, sind dort nie Korbmacher gekommen"'' [26]
* ''"Solange ich in Hinterkaifeck beschäftigt und wohnhaft war, sind dort nie Korbmacher gekommen"'' [27]
=== Freizeit/Freunde ===
=== Freizeit/Freunde ===
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* [[Aussagen: 1922-04-05 Sigl Jakob | Aussage Jakob Sigl]] [10]
* [[Aussagen: 1922-04-05 Sigl Jakob | Aussage Jakob Sigl]] [10]
* [[Aussagen: 1922-04-05 Starringer Cäzilia | Aussage Cäzilia Starringer]] [11]
* [[Aussagen: 1922-04-05 Starringer Cäzilia | Aussage Cäzilia Starringer]] [11]
* [[Aussagen: 1922-04-24 Rieger Kreszenz | Aussage Rieger]] [29]
* [[Aussagen: 1922-05-04 Bichler Anton | Aussage Bichler Anton]] [12]
* [[Aussagen: 1922-05-04 Bichler Anton | Aussage Bichler Anton]] [12]
* [[Aussagen: 1922-05-04 Bichler Karl | Aussage Karl Bichler]] [13]
* [[Aussagen: 1922-05-04 Bichler Karl | Aussage Karl Bichler]] [13]
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* [[Aussagen: 1951-12-17 Freundl Johann | Aussage Johann Freundl]] [22]
* [[Aussagen: 1951-12-17 Freundl Johann | Aussage Johann Freundl]] [22]
* [[Aussagen: 1951-12-17 Schlittenbauer Johann | Aussage Johann Schlittenbauer ]] [23]
* [[Aussagen: 1951-12-17 Schlittenbauer Johann | Aussage Johann Schlittenbauer ]] [23]
 
* [[Aussagen: 1951-12-17 Schwaiger Andreas | Aussage Andreas Schwaiger ]] [24]
1952:
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* [[Aussagen: 1952-01-10 Sigl Jakob | Aussage Jakob Sigl]] [24]
* [[Aussagen: 1952-01-10 Sigl Jakob | Aussage Jakob Sigl]] [25]
* [[Aussagen: 1952-07-01 Schrittenlocher Josef | Aussage Josef Schrittenlocher]] [25]
* [[Aussagen: 1952-07-01 Schrittenlocher Josef | Aussage Josef Schrittenlocher]] [26]
* [[Aussagen: 1952-07-09 Rieger Kreszenz I | Aussage Kreszenz Schmied, geb. Rieger]] [26]
* [[Aussagen: 1952-07-09 Rieger Kreszenz I | Aussage Kreszenz Schmied, geb. Rieger]] [27]


1984:
1984:
* [[Aussagen: 1984-02-14 Fuchs Sofie | Aussage Sofie Fuchs, geb. Plöckl]] [27]
* [[Aussagen: 1984-02-14 Fuchs Sofie | Aussage Sofie Fuchs, geb. Plöckl]] [28]

Version vom 2. September 2011, 08:15 Uhr

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Was wissen wir über die Familie Gruber-Gabriel, die auf Hinterkaifeck wohnte? Was für Menschen waren das? Hier sammeln wir nach und nach Informationen, wie sie in den öffentlich zugänglichen Akten dokumentiert sind.

Der Stammbaum

Die Charakterisierung der Familie durch Zeitzeugen

Immer wieder ist davon die Rede, die Familie sei eigenbrötlerisch und menschenscheu gewesen, das Hagelstädter Sterbebild bringt gar die Bezeichnungen "wucherisch"" und "in der ganzen Gegend verachtet" ins Spiel.
Woher kommen solche Aussagen? Was ist wahr, was ist Teil der Legendenbildung nach dem Mordfall?

Ganze Familie

  • "Die Eheleute Gruber galten in der Gegend als Sonderlinge" [1]
  • "lebten sehr zurückgezogen" [1]
  • "Aufspeichern von Geld im Hause" [1]
  • "galten als vermögliche Leute" [2]
  • "die Sonderlinge vom „hinteren Kaifeck“" [3]
  • "höchst merkwürdig" [3]
  • "Sie mieden die Leute aus Gröbern" [3]
  • "hatten das Haus meist abgesperrt" [3]
  • "der Postbote innerhalb eines ganzen Jahres kaum ... seine Briefschaften persönlich übergeben konnte" [3]
  • "Beim „Kaifecken“ stellte man Knechte oder Mägde ein, ohne daß man in Gröbern etwas erfuhr" [3]
  • "äußerst, ja übertrieben arbeitsam" [3]
  • "mehr als gespart haben" [3]
  • "gut situiert" [4]
  • "Dass die Familie Gabriel Feinde hatte kann ich ebenfalls nicht sagen" [4]
  • "sparsam und fleißig" [4]
  • "lebten zurück gezogen und verschlossen" [4]
  • "dass die kleinen Kinder tagelang im Keller bleiben mussten und wenn man vorbeiging, hörte man die Kinder im Keller weinen" [4]
  • "die Leute waren nicht gut" [4]
  • "dass die Alten so geizig seien, dass es nicht einmal mittags etwas zum Essen gäbe." [4]
  • "Familie Gabriel war gut situiert" [5]
  • "als geizig bekannt" [5]
  • "hat wenig Verkehr mit der Nachbarschaft gehabt" [5]
  • "vermögende Leute" [6]
  • "sparsam" [6]
  • "zurück gezogen" [6]
  • "pflegten wenig Umgang" [6]
  • "Über ihre Verhältnisse haben sie sich auch Verwandten gegenüber nicht ausgesprochen" [6]
  • "die Familie Gabriel vermögend war, wie weit aber nicht" [8]
  • "waren sehr sparsame Leute" [10]
  • "arbeitsam" [10]
  • "ziemlich vermögend" [10]
  • "die Verlebten selber haben sich hierüber [Anm: das Vermögen] nicht geäußert" [11]
  • "anderen Personen gegenüber zurückhaltend und verschlossen" [11]
  • "Irgendwelche Personen, die Gruber und der Frau Gabriel feindlich gesinnt waren, habe ich nie kennen gelernt. Infolge ihrer Geizigkeit waren sie sehr unbeliebt und niemand hat sie mögen." [29]
  • "sehr sparsam, fleißig und zurückgezogen" [12]
  • "Jeglicher Verkehr mit anderen Personen wurde von den Ermordeten gemieden" [12]
  • "neidisch, wucherisch, in der ganzen Umgegend verachtet, A. Sittlichkeit Blutschande 1 Jahr, Strafe Gottes" [14]
  • "sehr zurückgezogen lebten und mit niemanden eigentlich einen Verkehr hatten" [16]
  • "zudem wurde das Geld zurück gefordert. Bei Würdigung des ganzen Charakterbildes, das von der Familie Gruber-Gabriel gegeben wurde, ist ihnen eine solche Handlungsweise wohl zuzutrauen." [17]
  • "bekannten Geiz der Familie Gruber" [17]
  • "habe dort ständig wenn ich als Hamsterer vorsprach etwas erhalten" [18]
  • "Die Kinder sind wohl alle gestorben, weil sie keine Pflege hatten und auch nicht genügend ernährt wurden. Ich selbst und auch mein Vater hatten öfters erlebt, daß die kleinen Kinder tagelang im Keller bleiben mußten und wenn man vorbeiging, hörte man die Kinder im Keller weinen. Ich sag’s ganz offen, die Leute waren nicht gut, da hat der Herrgott schon die rechte Hand am rechten Platz gehabt." [19]
  • "Gabriel hat selbst mir gegenüber öfters geklagt, daß es ihm schlecht gehe und daß die alten so geizig seien, daß es nicht einmal mittags etwas zum Essen gäbe." [19]
  • "Die Frau Gabriel und der alte Gruber haben die Feldarbeiten und überhaupt alle anfallenden Arbeiten in der Landwirtschaft erledigt." [20]
  • "etwas sonderbar" [22]
  • "Wenn man zum Beispiel am Haus vorbeiging, gingen die Bewohner lieber in das Haus zurück bevor sie mit jemandem gesprochen hätten" [22]
  • "Wirtschaftlich ... sehr gut gestellt" [22]
  • "sie waren sehr arbeitsam" [22]
  • "waren etwas Sonderlinge" [23]
  • "waren friedliebende Leute und man konnte jederzeit Hilfe von ihnen erwarten" [25]
  • "Ich habe seinerzeit den Schuß gehört. Mir sagte man aber nicht, was die Ursache des Schusses war, damit ich in meinem schwangeren Zustand nicht mehr Schrecken habe." [27]
  • "Sonst hat man sie nie getroffen, sie waren furchtbar scheu" [28]

Andreas Gruber

  • "Der alte Gruber hatte das Heft in der Hand und ließ es sich auch nicht nehmen, nachdem er übergeben hatte." [4]
  • "Ich habe keine Kenntnis ... welche Wertsachen... besessen haben. Mein Bruder war in solchen Sachen zurückhaltend" [7]
  • "Die Ehe wurde aber durch den alten Gruber... verhindert." [8]
  • "Die Ehe verhinderte ... der alte Gruber Andreas" [10]
  • "Die letzte Zeit war Gruber mit Schlittenbauer nicht mehr in Feindschaft" [10]
  • "Mir fiel wohl das starke Brüllen der Kühe auf, nahm aber weiter davon keine Notiz, da ich schon oft gehört habe, dass der Hofbesitzer ein Sonderling ist und er oft den ganzen Tage vom Felde nicht nachhause ging, so, dass das Vieh sich selbst überlassen war." [15]
  • "der alte Gruber gab seine Tochter nicht her" [17]
  • "Der alte Gruber hatte das Heft in der Hand und ließ es sich auch nicht nehmen, nachdem er übergeben hatte." [19]
  • "Der alte Gruber ist ein hilfsbereiter Mann gewesen. Er hat jedem ausgeholfen. Wenn man bei ihm gearbeitet hat, so hat er zwar gut bezahlt, aber das Essen war weniger lobenswert." [20]
  • "hörte man erzählen, dass Gruber mit seiner Frau nicht gut gelebt hat" [22]
  • "Gruber selbst war ein hilfsbereiter Mensch. Zu jeder Zeit hat er einem geholfen. Andererseits aber war Gruber eine verschlossene Person und hat nicht jeden in seine privaten Verhältnisse eingeweiht." [24]
  • "war Gruber Andreas mit der Heirat seiner Tochter Viktoria mit Karl Gabriel einverstanden" [25]
  • "der alte Hinterkaifecker war ein Hühnenmensch. Er war ungefähr 1,90 m groß und sehr kräftig" [28]
  • "zu seine Leit war er immer recht grob. Furchtbar gemein aber war er zu seiner Frau" [28]
  • "er war nämlich handwerklich sehr gut veranlagt" [28]

Cäzilie Gruber

  • "Die alte Frau Gruber hat das Anwesen, d.h. den Haushalt geführt." [20]
  • "die Cäzilia Gruber, die hat wirklich viel mitmachen müssen" [28]

Viktoria Gabriel

  • "hat ein außereheliches Kind, 2 Jahre alt zu dem ich mich [Anm.: gemeint ist Lorenz Schlittenbauer] als Vater bekannt habe" [4]
  • "Die Viktoria Gabriel war überhaupt für den Geschlechtsverkehr leicht zu haben." [19]
  • "... Haus baulich instandsetzen. ... Tochter Viktoria ... Mörtel und Steine getragen, genauso wie ein Mann, so dass sie als kräftige und arbeitsame Frau bezeichnet werden muss." [22]
  • "nichts bekannt, daß die junge Frau von irgendwoher Post bekommen hätte" [27]
  • "kam einmal ein Freier und wollte die Gabriel heiraten" [26]

Karl Gabriel

  • "Er wurde von den alten Grubers schlecht behandelt" [4]
  • "Etwa im Jahre 1913 hat sie den Bauernsohn Gabriel geheiratet. Er wurde von den alten Grubers schlecht behandelt." [19]
  • "weil der junge Bauer Karl Gabriel seine Frau verlassen hat und wieder in sein Elternhaus zurückgegangen ist" [25]


Bestandsaufnahme/ Kontakte zu anderen Leuten

Beherbergung/Bewirtung von Anderen

  • "Wir Buben ... sind öfters in das Gehöft gekommen, wenn wir ... etwas zu essen oder zu trinken geholt haben. ... ich öfters in die Küche von Hinterkaifeck gekommen bin. ... öfters Milch geholt habe. ... Mir ist aber nicht bekannt, dass sie von mir oder von anderen in meinem Beisein mal eine Gegenleistung für das Gegebene verlangt hätten." [21]
  • "habe dort zu keiner Zeit weder Korbmacher arbeiten sehen, noch sonstige Personen auf dem Hof angetroffen" [26]
  • "nicht entsinnen, daß Gruber einmal herumziehenden Personen die Nacht über Unterkunft im Stall oder Stadel gewährt hätte" [27]
  • "vom Hof Hinterkaifeck bekamen nicht einmal durstige Wanderer Wasser" [28]
  • "hatten nämlich sehr viel Obst selbst gepflanzt und gezüchtet. Wir Kinder haben öfter mal was gekriegt davon" [28]

Besuche

  • "Von ihren Verwandten sah ich nur einmal die Schwester, Frau Starringer dort auf Besuch." [29]
  • "ließen fremde Leute nicht gerne in ihre Behausung" [23]
  • "habe ich aber nie einen Urlauber oder eine sonst mir unbekannte Mannsperson auf dem Hof in Hinterkaifeck angetroffen" [26]
  • "Mir sind keine Personen bekannt, die hin und wieder mal auf dem Hof Hinterkaifeck, sei es bei dem alten Gruber oder bei der jungen Bäuerin, Besuche gemacht hätten" [27]
  • "ließen auch keine Fremden in den Hof" [28]
  • "Nur einmal kam es vor, dass ein alter Mann, der einen müden Eindruck machte und damals glaublich Schwarzbeeren pflückte, in Hinterkaifeck übernachtet hatte. " [29]

Hamsterer

  • "Er [Anm.: Bichler] kam nachher alle 14 Tage bis 3 Wochen in die Behausung der Fam. Gabriel um zu hamstern" [29]
  • "Fremden Hamsterern, die nach dorthin kamen, gaben sie nichts. Sie haben auch keine solchen ins Haus gelassen." [29]

Knechte/ Mägde/ Erntehelfer/ sonst. Helfer

  • "[Anm.: Bichler] hat außerdem bei der Kartoffelernte und beim Dampfdreschen mitgeholfen" [29]
  • "ich beim Dampfdreschen dort mitgeholfen habe" [12]
  • "habe dort im Herbste 1919 bei der Kartoffelernte mitgeholfen" [13]
  • "war ich als Handlanger beschäftigt" [22]
  • "half ... beim Dreschen mit" [22]
  • "habe ich bei den Erntearbeiten ... mitgearbeitet" [26]
  • "während des Krieges habe ich auf dem Anwesen Hinterkaifeck bei Erntearbeiten, zur Druschzeit und bei sonstigen Arbeiten mitgeholfen" [26]
  • "1919, war ich beim Dreschen in Hinterkaifeck. ... Außer mir waren noch der Bauer Schrätzenstaller und der Landwirt Kreitmayer ... beim Dreschen" [26]

Integration in die Dorfgemeinschaft

  • "Der Kontakt zu uns Gröberner oder Waidhofener war nur ganz gering. Sie suchten das Dorf nur auf, wenn es unbedingt notwendig war." [28]

Handel/ Geschäfte

Gaststätten

  • "Die Grubers holten bei uns auch das Bier." [24]

Kaffeekauf

  • "Gelegentlich einer ... Geschäftsreise am 1.4.22 wollten wir ... die Familie Gabriel in Kaifeck zwecks Bestellung auf Kaffee aufsuchen." [9]

Korbmacher

  • "Solange ich in Hinterkaifeck beschäftigt und wohnhaft war, sind dort nie Korbmacher gekommen" [27]

Freizeit/Freunde

...

Quellen

1922:

1922ff./2006:

1925:

1926:

1931:

1951:

1952:

1984: