Personen: Dersch Xaver: Unterschied zwischen den Versionen

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== Leben / beruflicher Wertegang ==
== Leben / beruflicher Wertegang ==
Teilnahme am Ersten Weltkrieg, Verurteilung zu 6,5 Jahren Haft und Degradierung (Wahrscheinlicher Grund: Fahnenflucht)<br>
Dersch nahm am Ersten Weltkrieg teilt und wurde während dieser Zeit zu 6,5 Jahren verurteilt. Wegen dieser Verurteilung wurde er degradiert (Wahrscheinlicher Grund: Fahnenflucht). Im Nov. 1918 wurde Xaver Dersch als Infanterist vom Heer aus dem Militärdienst entlassen.<br>
ab 1919 Mitglied des [[Wissen: Freikorps Epp | Freikorps Epp]], Rückerlangung seines ehemaligen Dienstranges Kompaniefeldwebel
1919 wurde er Mitglied des [[Wissen: Freikorps Epp | Freikorps Epp]], Rückerlangung seines ehemaligen Dienstranges zum Kompaniefeldwebel. Dersch blieb beim Freikorps Epp bis zu desse Auflösung im Oktober 1920.<br>
Danach wurde er Gemeindeschreiber in Waidhofen.
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Später Gemeindeschreiber in Waidhofen.
Er legte die Verwaltungsprüfung ab und wurde zum Gemeindesekretär für die Gemeinde Waidhofen, Koppenbach, Wangen und Diepoltshofen bestellt.<br>
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Nach einer erneute Verurteilung zu 1 Jahr Zuchthaus wegen Betruges und Urkundenfälschung, wurde Dersch wieder entlassen. Angeblich veranlasste der damalige Bürgermeister von Waidhofen [[Personen: Schrittenlocher Andreas | Andreas Schrittenlocher]] eine Falschbuchung und ein Michael Krach soll ihn zu einem falschen Gutachten für eine Versicherungsaufnahme überredet haben.
Nach ablegen der Verwaltungsprüfung, Gemeindesekretär für die Gemeinde Waidhofen, Koppenbach, Wangen und Diepoltshofen.<br>
Erneute Verurteilung zu 1 Jahr Zuchthaus wegen Betruges und Urkundenfälschung. Angeblich veranlasste der damalige Bürgermeister von Waidhofen [[Personen: Schrittenlocher Andreas | Andreas Schrittenlocher]] eine Falschbuchung und ein Michael Krach soll ihn zu einem falschen Gutachten für eine Versicherungsaufnahme überredet haben.
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Entlassung als Gemeindeschreiber in Waidhofen.
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Neue Stelle als Gemeindeschreiber in Koppenbach und Diepoltshofen.
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Danach selbstständiger Rechtskonsulent, bis 1939<br>
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Bis 1943 Bäcker in Pfaffenhofen.<br>
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Im April 1943 wurde Dersch zur Organisation Todt eingezogen und dort als Feldpostmeister verwendet.<br>
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In seiner neue Anstellung wurde er Gemeindeschreiber in Koppenbach und Diepoltshofen.
Danach arbeitete er als selbstständiger Rechtskonsulent bis 1939.<br>
Von da an war Xaver Dersch bis 1943 Bäcker in Pfaffenhofen.<br>
Im April 1943 wurde Dersch zur Organisation Todt eingezogen und wurde dort als Feldpostmeister verwendet.<br>
Am 1.9.1945 fand er eine Anstellung bei der Straßenverkehrsstelle Pfaffenhofen. Dieser Tätigkeit ging er bis zum 1.11.1946 nach. <br>
Am 1.9.1945 fand er eine Anstellung bei der Straßenverkehrsstelle Pfaffenhofen. Dieser Tätigkeit ging er bis zum 1.11.1946 nach. <br>
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Anschließend war Dersch 7 Monate lang Öffentlicher Kläger bei der Lagerspruchkammer Moosburg. Auf Veranlassung des Spruchkammervorgesetzten Schütz wurde er jedoch wieder entlassen.<br>
Anschließend war er 7 Monate lang Öffentlicher Kläger bei der Lagerspruchkammer Moosburg. Auf Veranlassung des Spruchkammervorgesetzten Schütz wurde ich jedoch wieder entlassen.<br>
Bis 1949 war Xaver Dersch wieder als Bäcker in Unterhaching tätig.
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Bis 1949 war er wieder als Bäcker in Unterhaching tätig.


=== Wohnort(e) ===
=== Wohnort(e) ===

Version vom 5. April 2011, 14:23 Uhr

Name

Xaver Franz Dersch

Geboren

15.7.1890 in Pfaffenhofen

Eltern

Vater: +
Mutter: Viktoria Dersch

Verheiratet mit

1. Ehe: Veronika Dersch, geb. Schmidt
2. Ehe: Johanna Dersch, geb. Wintersberger, Heirat im März 1946

Kinder

Aus erste Ehe mindestens 4 Kinder

Schule und Ausbildung / Beruf

Bürolehre bis 1907
Verwaltungsprüfung
Bäcker-Tätigkeiten (ungelernt)

Leben / beruflicher Wertegang

Dersch nahm am Ersten Weltkrieg teilt und wurde während dieser Zeit zu 6,5 Jahren verurteilt. Wegen dieser Verurteilung wurde er degradiert (Wahrscheinlicher Grund: Fahnenflucht). Im Nov. 1918 wurde Xaver Dersch als Infanterist vom Heer aus dem Militärdienst entlassen.
1919 wurde er Mitglied des Freikorps Epp, Rückerlangung seines ehemaligen Dienstranges zum Kompaniefeldwebel. Dersch blieb beim Freikorps Epp bis zu desse Auflösung im Oktober 1920.
Danach wurde er Gemeindeschreiber in Waidhofen.
Er legte die Verwaltungsprüfung ab und wurde zum Gemeindesekretär für die Gemeinde Waidhofen, Koppenbach, Wangen und Diepoltshofen bestellt.
Nach einer erneute Verurteilung zu 1 Jahr Zuchthaus wegen Betruges und Urkundenfälschung, wurde Dersch wieder entlassen. Angeblich veranlasste der damalige Bürgermeister von Waidhofen Andreas Schrittenlocher eine Falschbuchung und ein Michael Krach soll ihn zu einem falschen Gutachten für eine Versicherungsaufnahme überredet haben.
In seiner neue Anstellung wurde er Gemeindeschreiber in Koppenbach und Diepoltshofen. Danach arbeitete er als selbstständiger Rechtskonsulent bis 1939.
Von da an war Xaver Dersch bis 1943 Bäcker in Pfaffenhofen.
Im April 1943 wurde Dersch zur Organisation Todt eingezogen und wurde dort als Feldpostmeister verwendet.
Am 1.9.1945 fand er eine Anstellung bei der Straßenverkehrsstelle Pfaffenhofen. Dieser Tätigkeit ging er bis zum 1.11.1946 nach.
Anschließend war Dersch 7 Monate lang Öffentlicher Kläger bei der Lagerspruchkammer Moosburg. Auf Veranlassung des Spruchkammervorgesetzten Schütz wurde er jedoch wieder entlassen.
Bis 1949 war Xaver Dersch wieder als Bäcker in Unterhaching tätig.

Wohnort(e)

Pfaffenhofen, Sulzbacher Straße 4/I.

Ehe/Familie

Kriegsdienst

Eintragungen in seiner Kriegsstammrolle:
Geboren: 15.7.1890
Dienstgrad: Soldat II. Klasse
Geburtsort: Pfaffenhofen
Beruf: Bäckermeister, Aichach
Familienstand: verheiratet mit Veronika, geb. Schmidt, 4 Kinder
Eltern: Vater (+), Mutter: Viktoria Dersch, Pfaffenhofen Ilm
Eingerückt: 2.8.1914
Truppenteil: 2. bayer. Infanterie-Regiment
Beförderungen: 21.4.1915 zum UO befördert, 26.10.15 zum Feldw. befördert
Führung: gut
Kr. Ger. Urteil vom 11.5.16 u.a. wegen Fahnenfl. zu 6 1/2 Jahre mit gleichzeitiger Degradation und Vers.in die II. Klasse des Sold. Standes verurteilt.
3 Monate Gefängnis u. 5 Tage (?) unerlaubte Entfernung, durch Gnadenerlass vom 22.11.1918 Strafe erlassen
Bemerkungen: 5.9.1914 verunglückt (Oberschenkelhalsbruch)
8.-29.10.14 im Reserve Lazarett Ulm
17.3.18 krank im Lazarett (Brandwunde am Fuß

Verbindung zum Mordfall Hinterkaifeck

Führte viele Gespräche mit der Münchner Polizeidirektion und gab an diese seit Beginn der Ermittlungen viele Informationen weiter.
Wurde verdächtigt, einen Artikel über Hinterkaifeck verfasst zu haben, in dem spekuliert wird, Karl Gabriel hätte den Ersten Weltkrieg überlebt und hätte sich Oberst Hueber als Karl Gabriel zu erkennen gegeben.

Fragen/Bemerkungen

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Quellenangaben