Schlittenbauerchronik1: 06

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Erinnerungen v. Alois Schlittenbauer - Dokument 1

Seite 33 bis Seite 40





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Herr N. und die Kommandotheorie


Am 21. Januar 2011 hatte ich ein Telefongespräch mit Herrn N. aus Frankreich, mit dem gleichen Wortlaut wie nachfolgend. Dieser Bericht könnte eher den Tatsachen entsprechen, oder es war so ähnlich. Ich habe die Namen absichtlich nicht genannt, damit die Menschen dort nicht genau so wie wir Kinder usw. vom Schlittenbauer, gehänselt werden.

2011, am Samstag, den 19. Februar habe ich ein Blatt Papier von Herrn W. von Freising bekommen:

Angenommener Ablauf der Vorfälle auf Hinterkaifeck

Andreas Gruber sollte angeblich, nach Inkrafttreten des Versailler Vertrags, illegalerweise Kisten mit Flugzeugteilen eingelagert haben. Nachdem die Kisten in den Jahren 1920 und 1921 abtransportiert wurden, soll Andreas Gruber versucht haben, seine Auftragsgeber mit Papieren, darunter eine Anleitung zur Synchronisation der Maschinengewehre eines Flugzeuges Typ ,,Fokker D III", zu erpressen, die er aus den eingelagerten Kisten genommen hatte. Da sich die Auftraggeber Grubers die Erpressung nicht gefallen lassen konnten, wurde Oberleutnant Mehnert, dem durch eine Verwundung im ersten Weltkrieg die Linke fehlte, von seinem Vorgesetzten Rosner beauftragt, mit zwei Feldwebeln die Papiere auf Hinterkaifeck zu sichern. Es bestand übrigens kein Befehl, die Bewohner zu töten, und seine Leute wurden mit einem LKW in die Nähe von Hinterkaifeck gebracht und fuhren dann mit den Fahrrädern weiter nach Hinterkaifeck. M......beauftragte die beiden Feldwebel, in den Hof einzusickern und wenn am Hof nichts los wäre, die belastenden Papiere zu suchen und sicher zu stellen. Er selbst blieb außerhalb des Hofes und stellte die Sicherung dar. Wie es heißt, kam der Zeitplan der Soldaten durch die Ankunft der neuen Magd durcheinander. Angeblich wurde einer der beiden eingesickerten Soldaten in der Nacht vom 31.03.auf den 01.04. bei einer Verrichtung seiner Notdurft im Stall von der Viktoria erwischt, was dann zu den schrecklichen Ereignissen führte. Laut N. spricht dafür auch das Abdecken der Leichen mit der Tür, da das Gepflogenheit bei den Soldaten des ersten Weltkriegs war um abzusichern, dass sich gefallene feindliche Soldaten nicht tot stellen. Nach den Morden wurden die Papiere gesucht und sicher gestellt. Einiges von den Papieren wurde verbrannt und wahrscheinlich auch blutige Kleidung. Die beiden Soldaten informierten Oberleutnant Mehnert sofort nach den tödlichen Vorfällen. Als die Soldaten am 04.04. abrücken wollten, wurden sie vom Monteur Alfred Hofer gestört. (Dadurch erklärt sich, dass die Stadeltore bei Ankunft Hofers geschlossen und bei Abfahrt sperrangelweit offen waren und auch, dass zu diesem Zeitpunkt der Hund draußen angebunden war). Die Soldaten setzten sich dann mit ihren Fahrrädern in Richtung Augsburg ab. In Taiting soll Oberleutnant Mehnert dann einen Streit der beiden Feldwebel um die Verteilung des von den beiden gestohlenes Geldes mitbekommen haben, worauf er dann die beiden mit seiner Pistole erschossen haben soll. Irgendwo im weiterem Verlauf seiner Absetzung, vermutlich in Augsburg, soll Mehnert dann mit seiner vorgesetzten Dienststelle telefoniert haben und dieser die Sache mit den toten Soldaten mitgeteilt haben, worauf diese dann ein Aufräumkommando schickte, das die beiden Toten in einem Feldstadel in Taiting vergrub. Bei dem Telefonat soll Mehnert auch Verschiedenes erfahren haben, was das Vertrauen in seine Vorgesetzten erschütterte, worauf er sich zur Flucht ins Elsass, wo er während des Weltkrieges im Lazarett war und ein Karbolmäuschen kennengelernt hatte, entschloss. Herr N. hatte die Absicht, im Jahr 1997 für einen amerikanischen Bekannten eine 9 mm Parabellum zu kaufen. Als er eine geeignete Waffe fand, befand sich diese in einem Konvolut mit Aufzeichnungen und diversen anderen Gegenständen. Ein Teil der Papiere waren Teile der Synchronisationsanleitung für die MGs und ein anderer Teil war die ,,Lebensbeichte"des Oberleutnant M....", darunter vier Seiten, die sich mit den Vorgängen auf Hinterkaifeck befassten. Als N. 1997 mit seiner ,,Patrouille Vert", einer französischen berittenen Abteilung des Forstamtes, in Bayern wegen Sturmschäden eingesetzt war, überprüfte er zum Teil die Aufzeichnungen Mehnerts. Angeblich waren er und seine Leute in Taiting und haben mit Bodensonden im benannten Stadel die Leichen der Soldaten gesucht und auch gefunden.


Ich habe 2011 von Herrn N. einen Brief bekommen:


Ich bedanke mich für den Erhalt Ihrer zwei Schreiben, die mich während meiner Abwesenheit von der Ranch nicht persönlich erreichen konnten. Als Vormann und Betriebsleiter bin ich zur Zeit sehr angespannt, da Bauprojekte und natürlich die Pferdeausbildung mich voll ausfüllen. So kam dann noch der eine und andere unabdingbare Auslandaufendhalt dazu. Ich habe Sie nicht vergessen. Auch mir ist es ein Anliegen, den Fall Hinterkaifeck zu einem Abschluss zu führen. Schließlich begleitet er mich ja seit Auffindung der Hinterlassenschaften des Oberleutnants Mehnert seit 1969. Die Problematik, die ich auch angesprochen habe, ist, dass auch Oberleutnant Mehnert Nachfahren hat, die heute noch leben. Was Rufmord und üble Nachreden sind, haben Sie, Herr Schlittenbauer und Ihre Familie ja zur Genüge erlebt. Auch leben wir heute in einer Zeit, die nicht nur gottlos ist, sondern auch eine Gesellschaft hervorgebracht hat, die auf Traditionen und der Respektierung des Lebenswerkes der vorigen Generationen keine Rücksicht nimmt. Der Oberleutnant ist nach der Auffassung von meinen Kameraden der ehemaligen berittenen franz. Forstpolizei und mir kein Verbrecher, sondern hat mit der Durchführung der Kommandoaktion Schaden von Bayern und dem Deutschen Reich abgewendet. Kaum vorzustellen, wenn die Ententekommission das Waffenlager, bzw. die Flugzeuge auf Hinterkaifeck entdeckt hätte, oder nur die Existenz der Schleusung dieses Militärgerätes ruchbar geworden wäre. Nun, ich werde Ihnen, sobald ich die Zeit finde, eine Kopie der Schilderung des Obl. Mehnerts zukommen lassen. Das Grab des Karl Gabriel haben wir damals dann im Jahre 1998 auch gefunden. Die Schilderung der Tötung der Fam. Gruber/ Gabriel ist mit Sicherheit auch nichts für schwache Nerven. Olt. Mehnert beschreibt auch die Abdeckung der Leichen und begründet es mit der Eigensicherung. Den einen gefallenen Gegner abzudecken machte Sinn. Bei den Lichtverhältnissen im Stall war es dringend geboten, denn falls ein Bewohner überlebt hätte, nicht auszudenken. Im Fall der Cilli Gabriel hat es sich dann ja auch bewährt. Sie starb als Allerletzte und wurde im Flur, der zur Haustür führte, erscblagen. Der Vizewachtmeister hat dies mit einem Bandeisen getan, dass er im Stall gefunden hatte. Die Verletzungsmuster der Opfer weisen auf einen Verletzungscharakter hin, der auch bei Schlägen mit einem Gewehrkolben (infanteristischer Fechtstil) auftritt. Bei der gefundenen Waffe, die vom Kdo. mitgenommen und in die Paar entsorgt wurde, handelt es sich um einen Karabiner K 88. Ihr Vater hat allerdings genauso wenig mit der Ermordung der Fam. Gruber/ Gabriel zu tun, wie die Bundeskanzlerin der Bundesrepublik Deutschland. Ich werde Ihnen also in absehbarer Zeit Kopien zukommen lassen. Mit freundlichen Grüßen. F.H.J. N.



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Zur Projektarbeit der Polizeihochschule Fürstenfeldbruck


Fachschule für öffentliche Verwaltung und Rechtspflege in Bayern. Fürstenfeldbruck in Juni 2007

(Beraten auch durch KHK. Konrad Müller) Der Mordfall von Hinterkaifeck wird auf lange Zeit ein ungelöster Teil der Kriminalgeschichte, nicht nur in Bayern bleiben. Je mehr Zeit vergeht, je öfter der Fall immer wieder von verschiedenen Seiten aufgerollt wird, desto mehr wird er sich zum Mysterium, zur Legende und zum unauslöschbaren Teil bayrischer Kultur- und Kriminalgeschichte machen.

Besonders beeindruckend ist hierbei, dass noch lebende Zeitzeugen, es sei hier nur Frau Pöll genannt, offenbar noch immer Angst vor den Nachkommen des Täters haben. Das Thema Hinterkaifeck wird in den Nachbarorten Waidhofen und Gröbern beharrlich nach außen ignoriert und geblockt und doch untereinander heiß diskutiert. Wer kann noch solche Macht auf eine große Zahl Menschen ausüben? Mit Sicherheit nicht nur die Nachkommen des Täters, sondern auch das örtliche Gefüge und die Belastung, die Gedanken der Einwohner, die immer mit der Tat befasst sein werden. Die Tat bleibt ein die Generationen überschreitendes Erbe.

Wer war so abgebrüht und eiskalt, dass er über Jahrzehnte die Tat geheim halten konnte und damit lebte? Welche Familie musste mit dieser Last leben und das Wissen doch weitergegeben haben? Wer konnte sich zu so einer, von starken Emotionen geleiteten, Tat hinreißen lassen? Wer?

Moderne Datenschutzgesetze und auch ein gewisses Maß an moralischer und ethischer Verpflichtung gegenüber den Nachkommen verbieten eine konkrete Benennung des Hauptverdächtigen mit Namen durch die Projektgruppe. Erstaunlich war über die Zeit der Projektarbeit nur eines zu beobachten: Nach kurzer Zeit der Einarbeitung in den Fall stand unabhängig von den einzelnen Mitgliedern der Gruppe schnell fest, wer der wahre Täter gewesen sein muss. Zu vieles spricht für ihn, fast nichts gegen ihn. Angefangen von Ermittlungspannen, beharrlicher Ausschluss als Hauptverdächtiger, nicht nachvollziehbare Handlungen des ermittelten Staatsanwaltes und auch vorhandene Ortskenntnisse, um nur einige zu nennen. Ob der Täter alleine handelte oder noch einen Mittäter oder Gehilfen hatte, ändert nichts an der Ausführung der Tat und der Person des Täters.

(Diese Frau Leni Pöll hat ihren Mann Michael Pöll, unseren Nachbar 1942 oder 43 während des 2. Weltkrieges geheiratet. Es war die zweite Frau von unserem Nachbarn. 1949 im Oktober war bei uns 4 Kindern am Peterbauernhof ein Einbruch und wir 4 Kinder im Alter von 6 bis 24 Jahren wurden verletzt und mussten ins Krankenhaus nach Schrobenhausen. Als ich nach 6 Wochen aus dem Krankenhaus entlassen wurde und gleich wieder zu meiner Arbeitsstelle mit dem Fahrrad fuhr, hat mich die Frau Pöll aufgehalten und hat natürlich alles wissen wollen und auch die Verletzungen, die ich hatte. Am Ende der Fragerei sagte sie zu mir: Da hatte sich bestimmt Hinterkaifeck rächen wollen). Ich habe solche Meinungen für mich behalten.(Alois)

( Seite 173) Fürstenfeldbruck Juni 2007 (Wir bedanken uns bei Kh.K. Müller, dass er so tatkräftig mitgeholfen hat, diesen Fall zu lösen?).




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Das zweite Hinterkaifeck


Einbrüche in Gröbern bei Lorenz Schlittenbauer Nr.20 (Peterbauer) .

Am 16. -17. April 1948 wurden Hühner und ein Elektromotor gestohlen. Am Donnerstag, den 16. September 1949 in der Früh um 2 Uhr war wieder ein Einbruch. Da hätten sie wieder Hühner und den Elektromotor gestohlen. Die Einbrecher waren gerade dabei, den Elektromotor abzuschrauben. Dabei wurden sie überrascht. Im Haus waren folgende Personen: Familie Wassermann. Der Vater und Sohn waren in München in der Arbeit. Die Frau Wassermann war im Haus. Ein Knecht, Josef Rot 55 Jahre ( mit Fußbehinderung). Und wir 4 Geschwister. Regina 26 Jahre, Anna 23 Jahre, Lorenz 20 Jahre, A1ois 17 Jahre. Bericht von der Regina. Durch den Lärm, den Lorenz und Alois machten, wurde ich wach. Ich hörte, wie Lorenz und Alois die Treppe runter gingen. Ich ging zur Aufzugstür, die am Gang im ersten Stock war, und schaute runter, da hörte ich auch schon eine Rauferei. Ich rannte die Treppe herunter und schrie der Anna und rannte Richtung Hühnerstall, dabei habe ich noch niemand gesehen. Die Rauferei war schon um die Ecke vom Haus. Ein Stück Holz das am Boden lag nahm ich mit. Da hörte ich auch schon die Anna kommen. Wir beide haben sehr laut geschrien, um die Einbrecher zu vertreiben und um Hilfe von den Nachbarn zu bekommen. Ein Mann ist Richtung Weichselbäume weg gegangen, ein anderer druckte den Lorenz an den Maschendrahtzaun. Ich packte den Fremden an den Haaren, rutschte aber ab, von hinten zog ich an dem Mann. Da liess er den Lorenz los. Er ist dann über den Zaun zur Viehweide weg gelaufen. Ich lief über die Viehweide zu unserem Stiefbruder Hans und schrie laut um Hilfe. Ich kam bis zum Hof vom Hans, der Hans kam auch schon von oben zur Viehweide und schrie, „den Hund her". Ich lief wieder zurück und traf Lorenz, beide gingen dann ins Haus. Bald kam der Schmid Johann vom unterem Dorf und hat das Verbinden vom Lorenz angefangen. Er sagte: Hole weiße Tücher, der Lorenz muß verbunden werden. Es waren die meisten Leintücher schon für die Anna ihrer Hochzeit hergerichtet gewesen, dann habe ich mit meinen blutigen Händen die Leintücher herausgenommen. Als ich die Tücher zum Verbinden brachte, sagte die Nachbarin Frau Mießl (Hauserbauer): Ja wie schaust denn du aus, du blutest ja auch. Erst von da an sah ich, dass ich auch verletzt bin. Der Schmid Johann verband mich dann in der Kammer neben der Küche, da war das Bett von unserm Knecht Josef Rot. Mich hat der Schmid mit Leintücher zusammengebunden und gesagt: Ich soll ruhig liegenbleiben, bis der Arzt kommt, denn da schauen ja bald die Gedärme heraus. Als der Arzt Dr. Hofmüller von Hohenwart so gegen 1/2 5 kam, schüttelte er nur mit dem Kopf und gab mir eine Spritze. Ich wurde so gegen 6 Uhr mit dem Krankenwagen liegend, und Lorenz sitzend, nach Schrobenhausen ins Krankenhaus gefahren. Wir beide wurden im Krankenhaus im Gang auf einen Krankenwagen vor dem Operationssaal abgestellt. So gegen 1/2 8 Uhr wurde der Lorenz in den Operationssaal geschoben. Ich war draußen am Gang und hörte den Lorenz jammern und stöhnen. Wie die Schwestern den Lorenz nach einer Weile vor mir vorbei geschoben haben, sagte er zu mir ein paar Mal, geh da nicht hinein. Man schob mich hinein und kam auf den Operationstisch, und sie machten den Verband herunter. Der Arzt und die Schwestern sagten: Sauber da haben wir Arbeit genug. Und wir holen doch mal die Anderen, dabei meinten sie eine andere Mannschaft. Die Schwester hatte eine Jodflasche in der Hand und schüttete den Jod in die lange Wunde. Ich schrie und bog mich vor lauter Schmerzen, aber es half nichts, sie haben mich am Tisch angebunden gehabt. Dann weiß ich nichts mehr, bis ich im Krankenzimmer aufgewacht bin. Verletzt wurde ich, von der rechten Achselhöhle mitten durch die Brust schräg über dem Bauch bis zum linken Oberschenkel. Zum Glück war die Netzhaut nicht verletzt. Mein Freund besuchte mich am gleichen Tag, er sagte, dass ich nach Narkose roch. Die meisten Schmerzen neben dem Jod, das waren die Brennessel in denen wir herum gerauft haben. Auch diese Schmerzen werde ich nicht vergessen. Ich war 4 Wochen im Krankenhaus und habe nach 3 Wochen eine Blutübertragung von Lorenz bekommen.

Bericht von der Anna, geb. am 16.7.1926
Durch das Wecken von der Regina wurde ich wach und bin mit Nachthemd und Pantoffeln zur hinteren Haustür gegangen. Da hörte ich, dass hinterm Stadel eine Rauferei ist. Ich lief gleich bis zur Ecke des Holzschuppen und sah, dass da zwei sich gegenüberstanden. Sie waren im Hausschatten, der Mond hat leicht durch den Nebel gescheint. Ich habe einen Mauerstein, der an der Ecke vom Holzschuppen aufgeschichtet war, genommen und warf den Einbrecher den Stein an den Kopf. Ich bin ihm gleich nach und beide sind in die Brennessel gefallen. Nach einer kurzen Rauferei mit ihm ist der Einbrecher davon gelaufen und ich hinter ihm her. Ich habe die anderen Einbrecher nicht gesehen. Ich habe dann zum Alois gesagt, was stehst da herum da läuft er und bin hinter dem Einbrecher her. Der Alois sagte, laß ihn laufen und ist hinter mir hergelaufen. Der Einbrecher hat sich dann, zirka 30 m von unserer Grundstücksgrenze am Edelshausener Weg hingelegt, aber so, dass er jederzeit aufstehen konnte. Ich hörte auch schon die Bauern vom unterem Dorf kommen und bin unterm Stacheldrahtzaun vom Schwaiger durchgekrochen und habe den Bauern den liegenden Einbrecher gezeigt. Ich bin wieder unterm Zaun durch, der Schmid Johann ist über den Zaun gestiegen und sagte zu mir, Anna geh ins Haus du blutest ja, aber ich habe nichts bemerkt. Der Schrittenlocher Josef blieb beim Einbrecher. Es kamen auch schon mehrere Leute vom Dorf und ich ging ins Haus, und habe Verbandsmaterial für die anderen herbeigeschafft. Erst da habe ich meine Schnittwunden gesehen. Den Einbrecher haben die Leute vom Dorf in unseren Hof geführt und auf Stroh gelegt und die Schuhe ausgezogen. Ich habe dem Einbrecher einen Schuh auf den Kopf geworfen, da sagte er: Wer hat mich geschlagen. Die Leute haben mich weg gezogen und ich bin dann ins Haus. Die Frauen vom Dorf haben mit Wasser und Putzlappen das Blut vom Boden aufgewischt. Der Arzt Dr. Hofmüller hat meine Wunden versorgt und zusammengeklebt, ins Krankenhaus mußte ich nicht. Die Frau Wassermann war mir eine große Hilfe für meine beiden Kinder (Anneliese und Marta), denn ich war mit unserm Knecht Josef allein bei der Arbeit zu Hause. In der Nacht schlief anfangs die Tochter vom Stiefbruder Hans (Viktoria) bei mir im Zimmer und 2 Wochen war der Schwager vom Hans und dann der Schrätzenstaller Josef und Kreitmayer Josef abends als Wache hier, bis der Lorenz aus dem Krankenhaus kam. Einen Tag nach dem Einbruch, kam ein Kriminaler mit dem Einbrecher (Senner) und fragte mich, ob ich den Mann als Einbrecher erkenne, genau kannte ich ihn nicht, es war ja nicht Tag. Dieser Mann schimpfte mich und sagte: Du Lausdirndl, du kannst mich ja gar nicht gesehen haben ich war ja gar nicht dabei. Aber der Kriminaler sagte zu ihm: Von wo hast du dann deine Verletzung am Rücken her. Er zeigte mir ein Fahndungsplakat, da war der gleiche Mann dabei abgebildet. Es waren 8000, - D. Mark ausgestellt, für die Ergreifung der Täter. (Auch Wurzer war auf dem Plakat usw.) Bei einer späteren Nachfrage bei der Polizei war davon nichts bekannt. (Ein Dankschreiben haben wir bekommen)

Bericht vom Lorenz geb. 28.11.1929
Die Einbrüche am 16./17. April 1948 und am 16. September 1949. Die Amerikaner hatten in Gröbern ein Manöver abgehalten und haben das Telefonkabel liegen lassen. Mit dem Kabel, einem Trafo und einer Klingel machte ich eine Alarmanlage an den hinteren Hoftüren. (Schafstall, Stall, Motorenhaus und Hühnerstall). Am 16.Sept. 49, früh um 2 Uhr, läutete die Klingel. Ich schaltete die Klingel ab, und schaute bei der Aufzugstür lange herunter, konnte aber nichts besonderes sehen. Es war ein Schatten vom Mond und ein bißchen neblig. Ich ging die Treppe herunter, machte das Hoflicht an und schaute zur Haustür raus, sah aber wieder nichts. Ich ging wieder hoch und prüfte die Klingel, sie läutete immer noch. Mit Hemd, Hose, Pantoffeln und einem Stock, Alois hatte einen Fuchsschwanz, gingen wir die hinteren Haustüren ab. Bei der ersten Tür war der Schafbock eingesperrt. Ich habe mit dem Stock an die Tür geschlagen, aber da war nichts. Dann sah ich, dass das Motorenhaus offen war und lief hin und wollte die Tür vom Motorenhaus zuschlagen, aber soweit kam es nicht. Drei Einbrecher kamen auf mich zu, aber gegen sie war ich machtlos, ich konnte mich nur noch mit den Händen wehren. Diese Männer haben keine Absicht gehabt davon zu laufen, sie haben auf uns gewartet, bis wir an der Türe angekommen sind, sie haben uns ständig angegriffen. Von den Verletzungen habe ich nichts mitbekommen. Als ich meinen Stiefbruder Hans hörte, bin ich einem Einbrecher nachgelaufen und habe ihn stellen wollen, dabei sagte er: Wenn du nicht aufhörst, ersteche ich dich. Er ist dann weg gerannt und hat sich mit den anderen Kollegen zusammengerufen. Ich bin dann zu dem einen, der am Weg war, hin gelaufen, da waren auch schon die Leute vom Dorf angekommen. Ich bin mit der Regina ins Haus und habe erst da gemerkt, dass ich verletzt war. Ich legte mich nach Anweisung vom Schmid Johann auf die Bank zum Verbinden. Mein Stiefbruder Johann und Kreitmeyer Josef fuhren mit dem Motorrad vom Johann zum Arzt und zur Polizei nach Hohenwart. Der Arzt kam so gegen 1/2 5 Uhr und gab uns allen eine Spritze. Die ersten Polizisten kamen von Berg im Gau so gegen 6 Uhr. Ich wurde mit der Regina, im Krankenwagen sitzend ins Krankenhaus Schrobenhausen gefahren, dort kamen wir so gegen 1/2 7 Uhr an. Um zirka 1/2 8 kam ich in den Operationssaal. Da ging es auch gleich los mit dem Jod ins Gesicht und an den Schnittwunden am ganzen linken Körper. Ich konnte gar nicht mehr reden vor lauter Schmerzen. Ich habe alles mitbekommen, was der Arzt Dr. Wendel sagte und jeden Nadelstich spürte ich auch. Als ich aus dem Operationssaal heraus gefahren wurde, habe ich zur Regina gesagt, geh da bloss nicht hinein. Die Regina war noch genau so im Gang wie vorher. Mich brachte man in ein Krankenzimmer, ich war sehr müde. Mich hat keine Polizei vernommen, auch später nicht. Erst bei der Verhandlung in Augsburg, wo wir als Zeugen geladen wurden, hat man mich gefragt Ein paar Tage vor der Entlassung aus dem Krankenhaus wurde der Regina von mir ein Blut übertragen. Ich war 3 1/2 Wochen im Krankenhaus. Zuhause konnte ich nur ganz langsam wieder arbeiten. Narben habe ich im Gesicht, linke Brust 12 cm, 2 mal zirka 30 cm und Oberschenkel 15cm lang. Am Soldatengürtel war ein großer Stich, der aber keine Folgen hatte. Im Nachhinein habe ich erfahren, dass an der vorderen Haustür auch ein Mann stand. Er ist, als die Nachbarn kamen, weggelaufen. In der Früh am Einbruchstag ist das Ehepaar vom sogenannten Fohreneck (jetzigem Sportplatz) mit dem Hund in Gröbern und herum gezogen und haben zu den Gröbernern gesagt, dass ihr Hund Blut riecht, und sie deswegen hier sind. Sie sollen auch einen Einbrecher ein Fahrrad zum heimfahren geliehen haben. Im Wald war das Fahrrad mit Anhänger und die vom Schwaiger gestohlenen Hühner. Auch bei der Fuchs Sophie waren die Einbrecher am Hof, sie machte ein Licht, dann verschwanden sie wieder.

Bericht von Alois geb. 1932
Ich war Schreinerlehrling bei Josef Kindler, Waidhofen und habe in Gröbern geschlafen. Lorenz und ich hatten eine kurze Unterhose, Hemd, Hose und Pantoffel an. Lorenz hatte einen Stock mit einer Länge von 1,50 m und ich einen Fuchsschwanz zirka 60 cm lang. Wir gingen nebeneinander mit so 3 bis 4 m Abstand die hintere Hofseite entlang, Lorenz ging im Schatten und ich außerhalb der Schatten. An der ersten Tür, da war der Schafbock eingesperrt, da schlug Lorenz mit dem Stock an die Tür damit der Schafbock von der Tür weg gehen soll. Der Lärm war laut und wir redeten auch miteinander. Beim weitergehen lief Lorenz los, aber ich sah nichts. Beim weiter Hingehen hörte ich ein paar laute Worte und schon kamen zwei Männer auf mich zu, einer schlug mir ein längeres Stück auf den Kopf und der andere war hinter mir. Ich konnte mich mit meinem Fuchsschwanz verteidigen, aber sie haben mich immer wieder angegriffen. Obwohl auch ich manchmal getroffen habe, sie liefen nicht davon. So ging die Rauferei um die Ecke vom Stadel. Die Regina habe ich nur durchlaufen sehen. Die Anna kam auch gleich um die Ecke, hatte die Hände über dem Kopf und warf den mit mir raufenden Einbrecher einen Ziegelstein hin und sie haben in den Brennnesseln drinnen weiter gerauft. (Unser Vater hatte die Brennnessel vor langer Zeit angesät, wegen den Gänsen). An dieser Seite um die Ecke war lauter Schatten. Einen Mann sah ich in den Weichselbäumen drinnen stehen, und er ging immer weiter weg. Ich bin dann zum Lorenz hin und habe den Einbrecher über den Rücken geschlagen, er war mit dem Lorenz am Boden, er ist dann sofort über den Zaun weg in Richtung Viehweide. Die Anna schrie zu mir, steh nicht herum da läuft er und ist dem Einbrecher nachgelaufen, und ich bin hinter der Anna nach. Beide ohne Pantoffeln. Der Einbrecher legte sich umschauend und langsam am Weg nach Edelshausen zum Boden hin, aber so, dass er jederzeit aufspringen konnte, da sah ich, dass er in der rechten Hand ein Messer hatte und die Knie hat er angezogen gehabt. Es ist auch schon der Schrittenlocher und der Schmid Johann über dem Stacheldrahtzaun vom Schwaiger gestiegen. Schrittenlocher kam von der Kopfseite zum Einbrecher her. Ich sagte zum Schrittenlocher, er hat in der rechten Hand ein Messer. Schrittenlocher hat ihm das Messer mit der Axt-Rückseite aus der Hand geschlagen, der Einbrecher wollte aufstehen und mit der Rückwärtsbewegung der Axt, hat der Einbrecher die Axt an seinen Kopf bekommen. Erst dann ist er liegen geblieben. Der Schrittenlocher sagte zu mir, geh heim ich bin schon da. Und laß dich verbinden. Und zum Einbrecher sagte er: Steh ja nicht auf. Erst von da an sah ich, dass ich an der rechten Hand blutete. Ich hörte, dass der Schmid zur Anna sagte: du blutest ja, geh ins Haus. Im Zurückgehen sagte ich zu einem Mann von Gröbern, da draußen ist der Bauer (Schrittenlocher) allein mit einem Einbrecher. Ich bin dann an der hinteren Haustür angekommen, da stand die Frau Wassermann und sagte: Manna manna, laß doch dein dreckiges Zeugs draußen, das was du in der Hand hast. Da sah ich meinen Fuchsschwanz, er war voller Blut, das von meiner Hand herunter lief. Ich wollte den Fuchsschwanz draußen lassen, aber es ging nicht, erst in der Küche hat mir jemand geholfen, den Fuchsschwanz aus der Hand zu nehmen. Die Sehne vom Zeigefinger war abgeschnitten. Die Regina hat noch Bettzeugs gebracht zum Verbinden, als man zu ihr sagte: Du blutest ja auch. Dann kam das lange Warten auf den Doktor. Den Arzt und die Polizei hat der Stiefbruder Johann und der Kreitmeyer Josef verständigt. Wir bekamen alle eine Spritze von Dr. Hofmüller. Ich habe gesehen, wie der Dr. Hofmüller den Lorenz den Verband anhob, er sagte: Der braucht keine Spritze mehr, aber der Schmid sagte zum Arzt: Doch er bekommt auch eine Spritze, dann bekam der Lorenz auch eine Spritze. So gegen 6 sah ich zwei Polizisten ganz kurz in der Küche, sie kamen mit dem Fahrrad aus Berg im Gau, dass waren die ersten Polizisten. Dann kam der Krankenwagen, ich hörte es können nur zwei Personen mitfahren, dass waren Regina und Lorenz. Ich mußte warten bis der Krankenwagen wieder kam. Ich wurde dann in den Krankenwagen gelegt. Im Hof war ein großes Durcheinander um den Einbrecher. Mich fragte der Fahrer, ob ich was dagegen habe, wenn der Einbrecher sitzend mitfahre. Ich sagte: Wenn die Polizei dabei ist, habe ich nichts dagegen. Der Fahrer sagte: Das geht nicht, da fährt keiner mit. Ich hörte aus den Gesprächen heraus, dass man den Einbrecher neben dem Fahrer sitzend mitfahren lassen sollte, aber das wollte der Fahrer nicht. Und hinten bei mir, das wollten die Leute an Hof auch nicht zulassen. Und die Anna wollte wegen ihrer zwei kleinen Kinder nicht ins Krankenhaus mitfahren. So fuhr er mit mir alleine ab. Ich war auf der Liege nicht angeschnallt und mußte mich bei jeder Kurve fest halten. Vorne haben sich die beiden Sanitäter laut gestritten, weil sie noch einmal fahren mußten, weil keiner neben dem Einbrecher fahren wollte. In Schrobenhausen angekommen mußte ich auf einen Krankentransportwagen umsteigen und bin dann hinter dem Lorenz und neben der Regina abgestellt worden. Das war so gegen 1/2 8 Uhr. Lorenz kam als erster in den Operationssaal, man hat ihm draußen am Gang jammern hören. Als Lorenz vor uns vorbeigeschoben wurde sagte er zur Regina: geh da bloß nicht hinein. Auch bei der Regina war es anfangs sehr laut. In der Zeit, wo Regina im Operationssaal war, wurde auch der Einbrecher, (Wurzer) hinter mir abgestellt. Nach der Regina kamen zwei Schwestern, schauten mich an und den Einbrecher, eine Schwester sagte: Wir nehmen den da der hat weniger, dann schoben sie den Einbrecher in den Operationssaal. Auch dieser hat laut geschrien. Beim Herausschieben sagte eine Schwester zur anderen: Wenn das Loch tiefer gewesen wäre, hätte man das Licht von der Nasenhöhle gesehen. Ich wurde dann hinein geschoben. Es muß so gegen 9 Uhr gewesen sein. Ich wurde auf den Operationstisch gelegt, an den Füßen wurde ich angeschnallt Ich musste sagen, wo ich was hatte, eine Schwester hatte eine Flasche in der Hand mit einem Pinsel. Die andere Schwester machte mit einem nassen Lappen die rechte Hand sauber. Der Arzt sagte nach dem Aufschneiden der Haut, die er links und rechts so bis 2 cm angehoben hat, zur Schwester: Desinfizieren und er drehte sich um. Die Schwester mit der Jodflasche hielt meine Hand fest und strich das Jod überall hin, auch in die Wunde, es brannte fürchterlich. Der Arzt sagte: Doch nicht in die Wunde, zu ihr. Der Arzt nähte die Sehne zusammen, er stach an beiden Enden ein Loch in die Sehne und band sie zusammen, dann nähte er die Narbe zu. An beiden Händen sah ich zu, dann haben sie die Fesseln gelockert und die Schulter kam dran. Am Stich haben sie lange herum gedrückt, der Arzt sagte ich sehe keine Luftblasen aus dem Stich. Die Schwester schnitt noch die klebrigen Haare vom Kopf, da sagte der Arzt: Da machen wir nichts. So gegen 10 Uhr kam ich ins Krankenzimmer, wo schon drei Patienten drinnen waren. Ich wollte schlafen, aber um 1/2 12 war Essenszeit. Die Türen wurden aufgemacht und es mußte laut gebetet werden. Mein Bettnachbar Josef Worte sagte: Du mußt laut beten, schon hörte ich eine Stimme, lauter, ich hör nichts, so ging die Schwester den Gang entlang und das war dann jeden Tag. Die täglichen Gebete konnte man nicht unterlassen. Bei den 1 Uhr Nachrichten im Radio kam die Meldung, im Landkreis Schrobenhausen wurden bei einem Einbruch 4 Geschwister verletzt und ein Einbrecher gefasst. Ich sagte zum Worle: Schau, jetzt kommen wir auch im Radio. Er schaute mich an und sagte: Ja warts des ihr, ich sagte ja. Er sagte: Die Schwester hat uns aber in der Früh gefragt, ob wir einen rein wollen der in Schrobenhausen, bei der Vorbereitung der Dult, gerauft hat. Wir drei hatten nichts dagegen. Ich sollte erzählen, aber ich war sehr müde. Um 14 Uhr schob man mich in ein anderes Zimmer, und da haben zwei Manner, wahrscheinlich von der Zeitung, zu fragen angefangen. Ich wußte ihnen zu wenig, ich sagte zu ihnen, wenn ich den Fuchsschwanz nicht gehabt hätte, wäre es schlimmer ausgegangen. Die Fragerei war mir zu viel, ich hörte nur noch, jetzt gehen wir, der schläft uns ein. Außer von diesen beiden Männer wurde ich nicht mehr gefragt. Am folgendem Tag, zur Mittagszeit, wo die Türen wieder offen standen, ist die Oberin mit einer kleinen Frau vorbei gegangen und hatte den Einbrecher besucht, aber den hatten sie in den Keller verfrachtet, das war die Mutter vom Senner. Nach 4 Wochen hatte ich ein wenig Bauchschmerzen, schon haben sie mir den Blinddarm heraus gemacht. Ich war 6 Wochen im Krankenhaus und bin am 30. Okt. entlassen worden, und am 19. Nov. war die Gesellenprüfung. Am 02. März 1950 war die Verhandlung in Augsburg. Wir 4 Geschwister wurden als Zeugen geladen und vereidigt. Als ich nach meiner Meinung gefragt wurde und sagte: Die Regina ist nur durchgelaufen und wurde mit dem, der mit dem Lorenz gerauft hat, verletzt. Ab da war die Fragerei mit mir Schluß, denn der Pflichtverteidiger vom Senner hat sofort Einspruch angemeldet und mich des Meineids bezichtigt. Er war der Auffassung, ich konnte das nicht wissen. Der Richter hat mich dann zurechtgewiesen und ich durfte dann im Saal Platz nehmen. Vorher waren wir im Gang draußen und wurden einzeln herein gerufen. Es war auch ein Wartesaal vorhanden, da war der Mann, der wahrscheinlich das Messer verlor, (Landerer) und die kleine Frau (Mutter vom Senner) vom Krankenhaus dort. Von wem die Zeitungen ihre Information hatten, wissen wir nicht. Von mir wußten sie, dass ich einen Fuchsschwanz hatte und wir uns nur verteidigten, es war auch so.

Die Einbrecher waren:
Wurzer Rupert, Gröbenzell - Zuchering, 5 Jahre Zuchthaus
Senner Adolf, Zuchering 4 Jahre Gefängnis, geb.29.09. 1911 gest.18. 04. 2002
Andreas Landerer, Zuchering (Österreicher) 1 Jahr 9 Monate
Landerer ist der Schwager vom Senner Adolf
(Arnold wurde nicht wegen uns verhandelt)
Berichte in den Zeitungen waren manchmal nicht richtig. (sind vorhanden)
Schmerzensgeld bekamen wir nicht, sie hatten nichts und es wurden auch keine Anträge auf Schmerzensgeld gestellt.
Wir alle wissen, dass wir ohne Narkose genäht worden sind und ohne örtliche Betäubung, außer die Regina wahrend der Behandlung.
Zusammengestellt: Alois 1999