Sonstiges: Das bäuerliche Jahr

Aus Das Hinterkaifeck-Wiki
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Hier sollen alle Informationen über die jeweils anstehenden Arbeiten im Verlauf eines Kalenderjahres gesammelt werden...

Übersicht

Jahreskalender

 JANUAR   FEBRUAR   MÄRZ   APRIL   MAI   JUNI   JULI   AUGUST   SEPTEMBER   OKTOBER   NOVEMBER   DEZEMBER 

Aussaat und Pflanzung

Wintergerste x x

Kartoffeln x x

Futterrüben x x

Mais x x

Ernte

Kartoffeln x x

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Äpfel x x

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Heu Heumahd Heumahd Grummet Grummet Pofel Pofel
Rund um die Tiere

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Sonstige Tätigkeiten

schlachten

Brot backen

Verarbeiten der Milch

Viktualienhandel

Ackerbau

Rückschlüße über den Anbau der zum Hof gehörenden Ländereien kann man über die in der Pielmayer-Zusammenstellung erwähnten Vorräte ziehen.

Äpfel

  • Im nördlichen Vorgarten des Hofes befanden sich mehrere Obstbäume, dies ist u. a. der Ausage von Sofie Fuchs zu entnehmen. “Die hatten nämlich sehr viel Obst selbst gepflanzt und gezüchtet. Wir Kinder haben öfter mal was gekriegt davon. „
  • Auch die Aussage von Albert Hofner erwähnt Obstbäume in der Nähe der Haustüre. “Da ich niemanden im Hause bemerken konnte, habe ich mein Rad an einen in der Nähe der Haustüre befindlichen Obstbaum gestellt und mich daraufgesetzt. „

Futterrüben

Das Inventarsverzeichnis listet im Keller einen Bestand von 10 Tonnen Fütterrüben.
Fütterrüben sind neben Heu ein weiteres Futter für Rind. Nach der Ernte mittels Bearbeiten (Behacken) des Bodens werden die Rüben in Mieten gelagert. Bei der Lagerung im Keller wird der Zustand einer Erdmiete so gut als möglich simuliert.

Gerste

Hafer

Heu

Im 1. Schritt wurden die Wiesen mit der Sense gemäht. Das Gemähte wurde nun mehrfach zum trocknen gewendet, das Wenden bewirkt eine bessere Durchlüftung und damit eine gleichmäßige und schnellere Trocknung. Trocken ist das Heu dann, wenn es beim Wenden knistert. Dann erst erfolgte das Verladen und Einbringen in die Scheune.
In den Ländereien von Hinterkaifeck sind 1922 insgesamt 1.389 ha an Wiesen aufgelistet.

1. Schnitt

Der erste Schnitt des Heus, die Heumahd findet im Frühsommer statt. (Juni/Juli)

2. Schnitt

Der zweite Schnitt, „das Grummet“ der im Hochsommer (August / September) erfolgt muss vor der Einlagerung intensiv getrocknet werden, da die Gefahr der Selbstentzündung bei der anschließenden Lagerung auf dem Heuboden besteht.

3. Schnitt

Weitere Schnitte, wie etwa der dritte Schnitt werden u.a. Pofel genannt und finden nicht jedes Jahr statt, da sie stark von der Witterung und dem Wintereinbruch abgängig sind.

Kartoffeln

Klee

Korn

Mais

Roggen

Sommerklee

Stroh

Viehwirtschaft

Auch der Viehbestand ist in der Pielmayer-Zusammenstellung aufgeführt.

Ochsen

Laut Inventarsprotokoll befanden sich zur Tatzeit zwei Ochsen im Stall.

Stier

Laut Inventarsprotokoll befanden sich zur Tatzeit zwei Stiere im Stall.

Kühe

Laut Inventarsprotokoll befanden sich zur Tatzeit vier Kühe im Stall.

Jungrind

Laut Inventarsprotokoll befanden sich zur Tatzeit drei Jungrinder im Stall.
Eines dieser Jungrinder war bei der Auffindung nicht im Stall angekettet, sondern hielt sich im Bereich der Scheunentüre auf wo es die Auffindungszeugen sahen.

Kalbin

Laut Inventarsprotokoll befanden sich zur Tatzeit zwei Kalbinnen im Stall.
Als Kalbin wird ein junges weibliches, schon geschlechtsreifes Rind, das noch nicht abgekalbt hat bezeichnet, bei Kalbinnen entfällt daher auch das Melken.

Kalb

Laut Inventarsprotokoll befanden sich zur Tatzeit drei Kälber im Stall.

Ferkel

Laut Inventarsprotokoll befanden sich zur Tatzeit zwei Ferkel im Stall.
Die beiden Ferkel machten bei der Auffindung einen stark geschwächten Eindruck und wurden von Lorenz Schlittenbauer zur Versorgung mit auf dessen Hof genommen.

Hühner

Laut Inventarsprotokoll befanden sich zur Tatzeit etwa 25 Hühner im Stall.

sonstige Arbeiten

schlachten

Brot backen

Verarbeiten der Milch

Viktualienhandel