Sonstiges: Tatverdächtige: Unterschied zwischen den Versionen

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*[[Dokumente: 1926-11-06 Zusammenstellung des Staatsanwaltes Pielmayer |Zusammenstellung des Staatsanwaltes Pielmayer vom 06.11.1926]]
*[[Dokumente: 1926-11-06 Zusammenstellung des Staatsanwaltes Pielmayer |Zusammenstellung des Staatsanwaltes Pielmayer vom 06.11.1926]]

Version vom 18. Juli 2017, 20:42 Uhr

Liste der im Mordfall Hinterkaifeck irgendwann einmal verdächtigten Menschen

(hier werden nur die in den offiziellen Ermittlungen erwähnten Personen genannt)

Name Motiv, Verdachtsmomente Quelle
Leonard Altstätter Der Händler Georg Seidl lenkte u. a. den Verdacht auf ihn da er angeblich von ihm und Josef Bärtl Neujahr 1923 bei einem Trinkgelage in Neustadt a.d. Donau die Täterschaft unter ausführlicher Darstellung der Mordtat gehört haben will. Die Ermittlungen hierüber waren im November 1926 noch nicht abgeschlossen.
Gebrüder Amberger 1941 stellte die Staatsanwaltschaft Augsburg ein Ermittlungsgesuch bei der Kriminalpolizeileitstelle München , die Brüder Heinrich Amberger , Johann Amberger und Sebastian Amberger betreffend.
Josef Bärtl Bärtl war geisteskrank und wurde von der Polizei als gefährlicher Räuber eingestuft. Schon kurz nach der Tat wurde er zur Fahndung ausgeschrieben.
Beuschl unbekannt Beuschl wurde von Georg Seidl bezichtigt die Tat (evtl gemeinsam mit Reith) begangen zu haben. In den aufgenommenen Ermittlungen konnte die Unschuld nachgewiesen werden.
Karl und Anton Bichler Die Brüder Karl und Anton Bichler waren in der Gegend durch mehrere Diebstähle aufgefallen. Sie waren zeitweise auch auf Hinterkaifeck als Knechte beschäftigt und gerieten schon sehr zeitnah in den Fokus der Ermittlungen.
Ludwig und Paul Blunder Die Ludwig und Paul Blunder kamen aus Neuschwetzingen und hatten versch. Verbrechen begangen.
Georg und Franz Fuchsbaumer Die Brüder wurden vom Händler Georg Seidl der Tat bezichtigt. Die Anschuldigungen erwiesen sich als haltlos und Seidl wurde zu 3 Monaten Haft wegen falscher Anschuldigungen verurteilt.
Karl Gabriel Ehemann der Viktoria Gabriel, der im Dezember 1914 in Arras, Frankreich, gefallen ist. Immer wieder tauchten Gerüchte auf, wonach er doch überlebt hätte und nach dem Krieg heimgekehrt ist. In dem, was er dort vorgefunden haben soll - seine Frau mit einem neuen Kind, eventuell sogar von ihrem eigenen Vater- vermutete man ein mögliches Tatmotiv
Brüder Gabriel Durch die Aussage der früheren Magd Maria Missel wurde 1937 gegen die drei Brüder ermittelt
Anton und Adolf Gump Schon früh in den Ermittlungen liess Reingruber nach Adolf Gump und seinen Kollegen aus dem Freikorps Epp fahnden. Das Rollkommando war für mehrere Morde verantwortlich und den Ermittlern offenbar bekannt.
Josef Hartl Der Einbruchsdiebstahl für den zunächst Georg Siegl verantwortlich gemacht wurde, wurde von Josef Hartl begangen. Er ist dabei an der Frontseite des Hauses an einer Stange bis zum offenen Fenster im 1. Stock hinaufgeklettert, hat dann auf dem Stroh übernachtet und am nächsten Tage unter Mitnahme eines viertel Schinkens und etwas Brot davon gelaufen.
Christian Heinrich
Andreas Kaspar Soll vor dem Mord angeblich geäußert haben, dass, wenn er wüsste wo viel Geld zu holen ist, er vor nichts zurückschrecken würde.
Wendelin Kaspar Wurde verdächtigt u. a. aufgrund eines Streits mit seinem Sohn Andreas, der mit einer Schießerei geendet hat. Der Sohn drohte dem Vater, ihn wegen der Morde in Hinterkaifeck anzuzeigen. Eine weitere Theorie war, daß er die Tat zusammen mit Andreas Thaler beging.
Jaroslav Kellner Freund und Wandergenosse von Josef Bärtl, der als herumziehender Dieb und Betrüger bereits bekannt war.
Anton Kloiber Seine ehem. Freundin Walburga Bengl gab 1926 an, daß sie in seinem Auftrag nach der Tat Diebesgut vom Hinterkaifecker Raubmord verkauft hat.
Fritz Negendank Negendank machte sich bei der Fremdenlegion verdächtig, da er viel über Hinterkaifeck wusste und oft von den Morden auf dem Kaifeckerhof gesprochen hat.
Josef Pfleger Pfleger wurde durch seine Tochter als möglicher Täter von Hinterkaifeck ins Spiel gebracht. Die Ermittlungen gegen ihn fallen in die Mitte der 30er Jahre und mündeten in einer Verhaftung.
Alfons Gustav Philippi Stand 1922 im Verdacht die Tat gemeinsam mit Josef Bärtl begangen zu haben.
Simon Reißländer Simon Reisländer fuhr in der Tatnacht nahe des Anwesens vorbei. Er meldete der Polizei auch die Begegnung mit ihm zwei verdächtig vorkommenden Burschen. Georg Neuss fand es komisch, daß er und auch sein Bruder Johann den Verdacht auf Karl Bichler zu lenken versuchten, und das Simon R. kurz vor der Tat ein Anwesen gekauft hat obwohl er nicht besonders vermögend war.
Reith unbekannt Reith wurde von Georg Seidl bezichtigt die Tat (evtl gemeinsam mit Beuschl) begangen zu haben. In den aufgenommenen Ermittlungen konnte die Unschuld nachgewiesen werden.
Lorenz Schlittenbauer Nachbar der Familie Gruber/Gabriel und möglicher Kindsvater des kleinen Josefs. Verschmähte Liebe und eine eventuell falsche Vaterschaft bieten den Rahmen für ein mögliches Motiv. Auffälliges Verhalten am Tatort wird von Vielen ebenfalls als belastend eingestuft.
Andreas und Karl Schreier Sowohl ein Mitgefangener der Andreas Schreier als auch eine Nachbarin der Mutter gab entsprechende Hinweise an die Polizei weiter. Ein Ermittlungsverfahren musste trotz einer vorübergehenden Haft der Beiden eingestellt werden.
Georg Siegl Die Magd Rieger gab bei ihrer ersten Einvernahme an, daß sie von Cäzilia Gabriel erfahren haben will das Siegl Anfang November 1920 einen Einbruchsdiebstahl auf dem Hof begangen hat.
Andreas und Josef Thaler Hier liegt der Fall ähnlich wie bei den Brüdern Bichler: beide Thalerbrüder (und eventuell nochmal 2 Brüder Lorenz und Adam) waren durch einen "liederlichen" Lebenswandel bekannt und es lag wohl nahe, sie sich genauer anzuschauen.
Peter Weber Peter Weber wurde von seinem ehemaligen Zimmerkollegen Josef Betz belastet, da er sich ihm gegenüber geäussert haben soll, daß es in der Einöde beim Kaifecker noch Gold zu holen gäbe.