Wissen: Freikorps Epp: Unterschied zwischen den Versionen

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== Was? ==
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[http://de.wikipedia.org/wiki/Franz_Ritter_von_Epp Das Freikorps Epp] wurde 1919 von [http://de.wikipedia.org/wiki/Franz_Ritter_von_Epp Franz Ritter von Epp] gegründet.<br>
[http://de.wikipedia.org/wiki/Franz_Ritter_von_Epp Das Freikorps Epp] wurde 1919 von [http://de.wikipedia.org/wiki/Franz_Ritter_von_Epp Franz Ritter von Epp] gegründet und zählte etwa 700 Mitglieder. Ihm gehörten u.a. auch Rudolf Hess und Ernst Röhm an.<br>
== Rollkommando ==
Das Freikorps war mindestens an der Niederschlagung der Münchner Räterepublik und des Ruhraufstandes beteiligt, auch werden ihm einige politische Morde nachgesagt. <br><br>
Als Rollkommando des Freikorps Epp wird eine Spezialeinheit bezeichnet, die besondere und besonders gewalttätige Aktionen durchführte. Darunter zählen auch politische Morde.
[[Bücher: 1922 Gumbel | Gumbel]] beschreibt 1922 einen Fall konkret:<br>
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''"Zu dem Brothändler Josef Probst kamen am 2. Mai 5 Soldaten des Freikorps Epp . Sie durchsuchten nicht einmal die Wohnung, sondern forderten ihn nur auf mitzugehen, er komme gleich wieder. Er wurde sofort erschossen. Irgend ein gerichtliches Verfahren fand nicht statt. An den Kämpfen hatte sich Probst in keiner Weise beteiligt. Klage zum ordentlichen Gericht ist anhängig."''
Ein Rollkommando hatte auch das [[Wissen: Freikorps Oberland | Freikorps Oberland]]. Über dieses schreibt [[Bücher: 1922 Gumbel | Gumbel 1922]]:<br>
=== Ritter von Epp ===
''"Außerdem existiert ein Rollkommando, in Oberschlesien Wurfkommando genannt, in dem nur ganz zuverlässige Offiziere Verwendung finden. Führer
Franz Ritter von Epp wurde am 16. Oktober 1868 geboren und wuchs in München auf, wo er nach der Grundschule das Gymnasium besuchte. Sofort nach dem Abitur trat er in das Bayerische Infanterieregiment ein. Seine militärische Tätigkeit führte ihn nach China und nach Deutsch-Südwestafrika, von wo er 1906 nach Deutschland zurückkehrte und dort zum Hauptmann befördert.<br>
ist Hauptmann Österreicher (Lullu). Diese Abteilung dürfte eine Mordorganisation im eigentlichen Sinn sein. Einzelheiten über die gut funktionierende Organisation sind schwer zu erlangen, da nicht einmal die Mitglieder der einzelnen Abteilungen miteinander in Berührung kommen. Zum Befehlsempfang werden die einzelnen Leute, meistens frühere Offiziere, zu verschiedener Zeit in die einzelnen Büros bestellt."''<br>
Über Röhm kam Epp in Kontakt zu Hitler und trat 1928 in die NSDAP ein, in der er sich gleich als Spitzenkandidat in den Reichstag wählen liess.
== Bezug zu Hinterkaifeck ==
== Weitere Quellen ==
Folgende Männer des Rollkommandos waren im Mordfall Hinterkaifeck zur Fahndung ausgeschrieben:<br><br>
* [http://www.pgm.musin.de/Mord_aus_Versehen/6.pdf Franz Xaver Ritter von Epp und Freikorps Epp]
* [[Personen: Gump Adolf | Adolf Gump]]
* [[Bücher: 1922 Gumbel | Gumbel: Viel Jahre politischer Mord]], 1922
* [[Personen: Musweiler Wilhelm | Wilhelm Musweiler]]
* [[Personen: Friedrich N. | Friedrich N.]]
* [[Personen: Dreßel Wilhelm | Wilhelm Dreßel]]<br><br>

Version vom 18. Oktober 2011, 18:21 Uhr

Was?

Das Freikorps Epp wurde 1919 von Franz Ritter von Epp gegründet und zählte etwa 700 Mitglieder. Ihm gehörten u.a. auch Rudolf Hess und Ernst Röhm an.
Das Freikorps war mindestens an der Niederschlagung der Münchner Räterepublik und des Ruhraufstandes beteiligt, auch werden ihm einige politische Morde nachgesagt.

Gumbel beschreibt 1922 einen Fall konkret:
"Zu dem Brothändler Josef Probst kamen am 2. Mai 5 Soldaten des Freikorps Epp . Sie durchsuchten nicht einmal die Wohnung, sondern forderten ihn nur auf mitzugehen, er komme gleich wieder. Er wurde sofort erschossen. Irgend ein gerichtliches Verfahren fand nicht statt. An den Kämpfen hatte sich Probst in keiner Weise beteiligt. Klage zum ordentlichen Gericht ist anhängig."

Ritter von Epp

Franz Ritter von Epp wurde am 16. Oktober 1868 geboren und wuchs in München auf, wo er nach der Grundschule das Gymnasium besuchte. Sofort nach dem Abitur trat er in das Bayerische Infanterieregiment ein. Seine militärische Tätigkeit führte ihn nach China und nach Deutsch-Südwestafrika, von wo er 1906 nach Deutschland zurückkehrte und dort zum Hauptmann befördert.
Über Röhm kam Epp in Kontakt zu Hitler und trat 1928 in die NSDAP ein, in der er sich gleich als Spitzenkandidat in den Reichstag wählen liess.

Weitere Quellen