Zeitungsartikel: 1922-04-07 Vorarlberger Tagblatt: Unterschied zwischen den Versionen

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Ein schweres Verbrechen wurde in [[Hinterkaifeck| Hinterkaifeck]] (Gemeinde [[Orte: Wangen | Wangen]]) verübt. Dort fand man die Besitzerin eines [[Sonstiges: Der Hof Hinterkaifeck | Bauernanwesens]], die [[Personen: Gabriel Viktoria | Witwe Viktoria Gabriel]], geb. Gruber, deren 9 Jahre alte [[Personen: Gabriel Cäzilia | Tochter Viktoria]] und deren 2 1/2 Jahre altes [[Personen: Gruber Josef | Söhnchen Joseph]], ferner das hochbetagte [[Personen: Ehepaar Gruber | Austräglersehepaar Andreas und Cecilie Gruber]] und die 45 Jahre alte [[Personen: Baumgartner Maria | Dienstmagd Marie Baumgartner]] von [[Orte: Kühbach | Kühbach]] bei Aichach [[Sachverhalte: Die Verletzungen der Opfer | erschlagen]] auf. Sämtliche sechs Personen wurden vermutlich mit einem [[Sachverhalte: Kreuzhacke | Kreuzpickel]] oder einem Hammer erschlagen. Das Anwesen, in dem die grausige Mordtat verübt wurde, liegt etwa 500 Meter außerhalb [[Orte: Gröbern | des Ortes]] und ist auf zwei Seiten von Wald umgeben. Es ist noch nicht bekannt, was alles geraubt wurde. Es waren nur wenige Behältnisse durchwühlt. Bekannte der Familie vermuten, daß [[Sachverhalte: Vor der Tat vorhandenes Geld | ein größerer Bargeldbetrag an Papiergeld]] - man nennt die Summe von 100.000 Mark - geraubt worden sei. Die Dienstmagd Marie Baumgartner ist erst am Tage der Tat bei der Witwe in Dienst getreten. Der oder die Täter müssen wahre Bestien gewesen sein, da sie nicht einmal das in einem [[Sachverhalte: Kinderwagen | Wägelchen]] liegende 2 1/2 Jahre alte Kind verschonten. Man hat von den Tätern bisher keine Spur.
Ein schweres Verbrechen wurde in [[Hinterkaifeck| Hinterkaifeck]] (Gemeinde [[Orte: Wangen | Wangen]]) verübt. Dort fand man die Besitzerin eines [[Sonstiges: Der Hof Hinterkaifeck | Bauernanwesens]], die [[Personen: Gabriel Viktoria | Witwe Viktoria Gabriel]], geb. Gruber, deren 9 Jahre alte [[Personen: Gabriel Cäzilia | Tochter Viktoria]] und deren 2 1/2 Jahre altes [[Personen: Gruber Josef | Söhnchen Joseph]], ferner das hochbetagte [[Personen: Ehepaar Gruber | Austräglersehepaar Andreas und Cecilie Gruber]] und die 45 Jahre alte [[Personen: Baumgartner Maria | Dienstmagd Marie Baumgartner]] von [[Orte: Kühbach | Kühbach]] bei Aichach [[Sachverhalte: Die Verletzungen der Opfer | erschlagen]] auf. Sämtliche sechs Personen wurden vermutlich mit einem [[Sachverhalte: Kreuzhacke | Kreuzpickel]] oder einem Hammer erschlagen. Das Anwesen, in dem die grausige Mordtat verübt wurde, liegt etwa 500 Meter außerhalb [[Orte: Gröbern | des Ortes]] und ist auf zwei Seiten von Wald umgeben. Es ist noch nicht bekannt, was alles geraubt wurde. Es waren nur wenige Behältnisse durchwühlt. Bekannte der Familie vermuten, daß [[Sachverhalte: Vor der Tat vorhandenes Geld | ein größerer Bargeldbetrag an Papiergeld]] - man nennt die Summe von 100.000 Mark - geraubt worden sei. Die Dienstmagd Marie Baumgartner ist erst am Tage der Tat bei der Witwe in Dienst getreten. Der oder die Täter müssen wahre Bestien gewesen sein, da sie nicht einmal das in einem [[Sachverhalte: Stubenwagen | Wägelchen]] liegende 2 1/2 Jahre alte Kind verschonten. Man hat von den Tätern bisher keine Spur.
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Aktuelle Version vom 28. April 2020, 07:32 Uhr

Ein sechsfacher Mord

Detailinformationen

Datum

07.04.1922

Ort

Art des Dokumentes

Zeitungsbericht

Verfasser

Verfasst für

Vorarlberger Tagblatt

Verfügbar

online

Inhalt

Ein sechsfacher Mord
Aus München wird berichtet:
Ein schweres Verbrechen wurde in Hinterkaifeck (Gemeinde Wangen) verübt. Dort fand man die Besitzerin eines Bauernanwesens, die Witwe Viktoria Gabriel, geb. Gruber, deren 9 Jahre alte Tochter Viktoria und deren 2 1/2 Jahre altes Söhnchen Joseph, ferner das hochbetagte Austräglersehepaar Andreas und Cecilie Gruber und die 45 Jahre alte Dienstmagd Marie Baumgartner von Kühbach bei Aichach erschlagen auf. Sämtliche sechs Personen wurden vermutlich mit einem Kreuzpickel oder einem Hammer erschlagen. Das Anwesen, in dem die grausige Mordtat verübt wurde, liegt etwa 500 Meter außerhalb des Ortes und ist auf zwei Seiten von Wald umgeben. Es ist noch nicht bekannt, was alles geraubt wurde. Es waren nur wenige Behältnisse durchwühlt. Bekannte der Familie vermuten, daß ein größerer Bargeldbetrag an Papiergeld - man nennt die Summe von 100.000 Mark - geraubt worden sei. Die Dienstmagd Marie Baumgartner ist erst am Tage der Tat bei der Witwe in Dienst getreten. Der oder die Täter müssen wahre Bestien gewesen sein, da sie nicht einmal das in einem Wägelchen liegende 2 1/2 Jahre alte Kind verschonten. Man hat von den Tätern bisher keine Spur.


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