Zeitungsartikel: 1926-11-06 Schrobenhausener Wochenblatt

Aus Das Hinterkaifeck-Wiki
Version vom 11. April 2011, 10:07 Uhr von Dodo (Diskussion | Beiträge) (Die Seite wurde neu angelegt: „'''''Großbrand in Göbern''''' == Detailinformationen == === Datum === 06. November 1926 === Ort === Schrobenhausen === Art des Dokumentes === Zeitungsartikel =…“)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Großbrand in Göbern

Detailinformationen

Datum

06. November 1926

Ort

Schrobenhausen

Art des Dokumentes

Zeitungsartikel

Verfasser

unbekannt

Verfasst für

Schrobenhausener Wochenblatt

Inhalt

Großbrand in Gröbern

Das schöne Ökonomieanwesen des Lorenz Schlittenbauer „Bär-derbauer“ wurde Donnerstagnachmittags ein Raub der Flammen.
Wohnhaus, Stall, Stadel und die anliegende Holzhütte wurden ein-geäschert, so dass das ganze Besitztum nur noch einem Trümmerhaufen
gleicht und lediglich das Vieh, etwa 13 Ztr. Korn, 1 Leiterwagen und 1 Nähmaschine konnten gerettet werden. Die Familie Schlittenbauer
befand sich auf dem Felde bei der Arbeit und nur die alte Mutter war zu Hause. Die alte Frau bemerkte wohl gegen 3 Uhr Rauch. Doch kümmerte sie sich nicht weiter darum, da sie der Meinung war, derselbe komme von der beim Nachbarn tätigen Dampfdreschmaschine her. Als sie den Irrtum gewahr wurde, hat-te das Feuer schon gewaltige Fortschritte gemacht, so dass auch die raschest erschienene Motorspritze und die Wehren von Ho-henwart, Waidhofen und Klosterberg das Anwesen nicht mehr retten konnten. Die Kraftfahrspritze bewies auch hier wieder ihre Schlagfertigkeit und gebührt die Leistung ihres Führers und der Bedienungsman schaft lobend erwähnt zu werden. Nach 2 1/2 stündiger Tätigkeit musste wegen Wassermangel die Löscharbeit beendet werden, doch war die Gefahr für die Nachbaranwesen behoben. Wasser wäre genügend vorhanden, wenn dasselbe in einer Reserve gefasst worden wäre; wiederum eine Mahnung an die Gemeinden Wasserreserven anzulegen. Vielerorts sind schon welche vorhanden und könnten solche in den meisten Ortschaften mit nur etwas gutem Willen angelegt werden, genü-gend Wasser vorhanden ist, ist es ausgeschlossen, dass ein zweites Gebäude vom Feuer ergriffen wird, wenn die Kraftfahrspritze mit genügend Schlauchmaterial am Brandplatz erscheint. Die sämtlichen anwesenden Feuerwehren haben bei diesem Brande wieder ihre gute Schulung und Schlagfertigkeit bewiesen, was dem Kommandanten und der gesamten Mannschaft zur größten Ehre und Anerkennung gereicht. Am Brandplatz waren Herr Oberregierungsrat Schneider sowie Herr Bezirksfeuerwehrinspektor Geiger anwesend.

Offene Fragen/Bemerkungen