Zeitungsartikel: 1937-01-14 Salzburger Volksblatt

Aus Das Hinterkaifeck-Wiki
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Detailinformationen

Datum

14. Januar 1937

Ort

Art des Dokumentes

Zeitungsbericht

Verfasser

unbekannt

Verfasst für

Salzburger Volksblatt

Verfügbar

https://anno.onb.ac.at/

Inhalt

Ein sechsfacher Raubmord noch immer ungesühnt. Zu Beginn dieses Jahres werden es 15 Jahre, seit man das fürchterliche Verbrechen von Hinterkaifeck aufdeckte, das bis heute noch keine Sühne fand. Trotz aller Bemühungen konnte der Raubmörder noch nicht ermittelt werden. Hinterkaifeck ist eine Einöde bei Waidhofen in der Nähe von Schrobenhausen.
Eines Morgens fand man die Eltern Gruber der Bäuerin Viktoria Gabriel, die Bäuerin selbst, ihre beiden Kinder und die Dienstmagd erschlagen in ihrem einsamen Hof auf und stellte fest, daß der Raubmord schon ein paar Tage vorher erfolgt sein musste. Über den Hergang der Tat hat man nur Vermutungen. Wahrscheinlich hat der alte Gruber ein verdächtiges Geräusch gehört und ist in die Scheune gegangen, um nachzuschauen; dort wurde er von dem Mörder mit einer Hacke niedergeschlagen, die man ein Jahr später beim Abbruch des Anwesens blutbespritzt im Dachgebälk fand. Als der alte Gruber nicht wiederkam, haben ihn wohl erst seine Frau und dann seine Tochter gesucht, die ebenfalls erschlagen worden sind: ebenso scheint es später der einen Tochter der Bäuerin gegangen zu sein, während das andere Kind und die Magd in ihren Schlafkammern mit der gleichen Hacke erschlagen worden sind.


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