Dokumente: 1935-03-29 Stellungnahme Polizei München zu Wittmann Georg: Unterschied zwischen den Versionen

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Betreff: Sechsfacher Mord in Hinterkaifeck.<br>
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I. Der von Georg Wittmann ausgesprochene Verdacht richtet sich gegen den Schäfer Joseph -nicht Wolfgang-Schwarz geb. 4.12.01 in Ingolstadt. <br>Schwarz hat im Dezember 28 und Januar 29 erzählt, er sei einen Tag vor dem Mord in Hinterkaifeck gewesen, er habe auch die ermordete Dienstmagd gekannt. Auf Vorhalt erklärte Schwarz, er habe nur nacherzählt, was er von anderen Leuten gehört habe, die Dienstmagd sei ihm nicht bekannt gewesen.<br> Wittmann hat erstmals am 8.3.30 in der Gefangenenanstalt Amberg Angaben zu der Mordsache gemacht. Er wollte seine Aussagen von der Zusicherung eines Straferlasses abhängig machen. Sein Wissen stammte in der Hauptsache von dem Gefangenen Franz Sauerlacher. Letzterer hat den Schwarz nicht nur dem Wittmann, sondern auch anderen Gefangenen gegenüber verdächtigt.<br> Im Jahre 1930 hat Wittmann über Notizen, die er sich gemacht haben soll, nichts verlauten lassen. <br>
 
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Version vom 4. März 2024, 13:18 Uhr

Detailinformationen

Datum

29.03.1935

Ort

München

Art des Dokumentes

Bericht/Stellungnahme

Verfasser

Polizeidirektion München

Verfasst für

Staatsanwaltschaft Augsburg

Quelle

Staatsarchiv Augsburg

Inhalt

Dst. 315
Betreff: Sechsfacher Mord in Hinterkaifeck.


I. Der von Georg Wittmann ausgesprochene Verdacht richtet sich gegen den Schäfer Joseph -nicht Wolfgang-Schwarz geb. 4.12.01 in Ingolstadt.
Schwarz hat im Dezember 28 und Januar 29 erzählt, er sei einen Tag vor dem Mord in Hinterkaifeck gewesen, er habe auch die ermordete Dienstmagd gekannt. Auf Vorhalt erklärte Schwarz, er habe nur nacherzählt, was er von anderen Leuten gehört habe, die Dienstmagd sei ihm nicht bekannt gewesen.
Wittmann hat erstmals am 8.3.30 in der Gefangenenanstalt Amberg Angaben zu der Mordsache gemacht. Er wollte seine Aussagen von der Zusicherung eines Straferlasses abhängig machen. Sein Wissen stammte in der Hauptsache von dem Gefangenen Franz Sauerlacher. Letzterer hat den Schwarz nicht nur dem Wittmann, sondern auch anderen Gefangenen gegenüber verdächtigt.
Im Jahre 1930 hat Wittmann über Notizen, die er sich gemacht haben soll, nichts verlauten lassen.