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© Headerfoto: Andrew Chattaway
20. August 2018

Könnte eine DNA-Analyse heute noch den Fall klären?

Könnte eine DNA-Analyse heute noch den Fall klären?

Erstellt am20. August 2018
Last Updated On20. August 2018
durchnt
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Auch wenn wir wissen, dass der Mordfall von Hinterkaifeck verjährt ist (siehe Frage & Antwort I), so wird die Frage nach einer kriminalistischen Klärung per DNA oft gestellt.

Unsere Antwort fällt hier ernüchternd aus: nein. Warum lest Ihr im folgenden:

Welche Fragen wären offen?
Da das verwandtschaftliche Verhältnis zwischen Viktoria und ihrer Mutter feststeht und man Maria Baumgärtner eher keine Tatrelevanz zuspricht kämen nur Vaterschaftsklärungen in Frage: war Andreas Gruber der Vater von Viktoria Gabriel? War Cilli die Tochter von Karl Gabriel? Wer war der Vater von Josef Gruber?

Was könnte man noch finden?
Tatsächlich wurden noch gut 90 Jahre nach dem Ersten Weltkrieg Gebeine von gefallenen Soldaten gefunden und oft können auch noch Jahrzehnte später per DNA-Analyse Knochen identifiziert werden. Entscheidend sind die Lagerbedingungen und die wenigsten Friedhöfe wirken konservierend.
Alle 6 Opfer sind auf dem Friedhof von Waidhofen begraben.
Nach fast 100 Jahren könnten bei idealen Verhältnissen noch Gebeine der Erwachsenen vorhanden sein. Kinderskelette sind in der Regel nach einigen Jahren vollständig verwest.

Was steht dagegen?
Die Totenruhe der Opfer. Sie ist ein hohes Gut und sollte gewahrt bleiben.
Und ob lebende angehörige Personen bereit wären, ihrerseits Speichelproben abzugeben, steht in den Sternen.
Zudem wäre eine solche Aktion nur für den Fall erhellend, wenn Hintergrund der Tat eine Beziehungstat war. Für eine andere Option spielen Verwandtschaftsverhältnisse keine Rolle.

Was könnte realistisch noch geklärt werden?
Eher nur noch das Verwandtschaftsverhältnis von Viktoria Gabriel zu Andreas Gruber. Das wurde nie angezweifelt und spielt für die Tat augenscheinlich keine Rolle.

Warum wäre eine Klärung der offenen Fragen nicht automatisch eine Klärung des Falles?
Der Schlüssel des Falles ist 1922 zu finden, vielleicht auch in den Jahren zuvor.
Die Tat geschah unter dem Einfluss dessen, was Täter und Opfer 1922 wussten, vermuteten, ahnten, befürchteten. Eine heutige Klärung von Teilfragen hätte keinen Einfluss auf damalige Gemütslagen und Kenntnisstände.

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