Das Gästebuch

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422 Einträge
Haberfeldtreiber Haberfeldtreiber schrieb am 28. Dezember 2009 um 11:01
Hallo zusammen,Hinterkaifeck ist in unserer Gegend nicht unbedingt ein Synonym für das Böse. Vielmehr ist Hinterkaifeck eigentlich ein Synonym für "Verschorenheit und Verschwiegenheit". Ich selbst bin hier in der unmittelbaren "Kaifecker-Gegend" beheimatet, habe in jugendlichen Jahren auch Herrn Andreas Schwaiger und einige andere Zeit- und Augenzeugen kennengelernt. In Gröbern weiß oder wusste man mehr als gesagt wurde. Der Mörder steht für viele fest. Wenn man sich vor Augen führt, daß in einer streng katholischen Gegend Inzest auf einem Bauernhof stattfindet, ist das ganz klar für viele ein Grund gewesen, nicht darüber zu sprechen- es ist ja eine schlimme Schande. Dazu kam sicherlich die Angst von Bewohnern des Dorfes, wenn man zuviel sagt, bzw. zuviel mutmasst. Ich bin der Meinung, daß Hinterkaifeck immer noch aufgeklärt werden könnte. Aus Rücksicht gegenüber der Nachfahren jedoch, und aus Rücksicht, daß es immer noch Menschen in Gröbern beispielsweise gibt, die unter HK leiden, sollte jedoch Ruhe gegeben werden.
Moritz Moritz schrieb am 15. Dezember 2009 um 20:06
Ich, Schüler und 15 finde diesen mordfall auch einmalig und sehr interessant. ich bin durch unsere klassenlektüre tannöd darauf aufmerksam geworden und ich finde die lösung dass der vater von dem kleinen jungen der mörder war eig. sehr logisch weil er kannte sich aus und war sehr beherscht bei der aufindung der leichen. aber was glaubt ihr, wer wars???
sharon sharon schrieb am 5. Dezember 2009 um 1:22
Habe den Abend als die Doku ausgestrahlt wurde auf der Couche friedlich geschlummert.
Die Doku hatte kaum begonnen war ich putzmunter und gruselte mich vom ersten Moment an. Kam nicht von der Couche und hatte auch Angst den langen Weg bis zum Bett anzutreten.
Überall im Haus hat es gespuckt.Habe auch kein Auge zugetan.
Der unheimlich grausame Mord lässt einen nicht mehr los, was natürlich mit der sehr realitätsnahen Doku zu tun hat. Die Spannung liegt sicherlich darin daß der Fall wohl nie aufgeklärt werden wird. Jeder der sich damit befaßt hat eine andere Sicht auf Motive und mögliche Täter. Für mich gibt es nur einen Mörder - Blicke und Augen sagen - bzw. verraten alles.
_Tom62 _Tom62 schrieb am 2. Dezember 2009 um 17:19
Zum Beitrag von _Pablo vom 20.11.2009:Die Schrift auf dem Hagelstädter Sterbebildchen ist natürlich die damals übliche Deutsche Schrift, aber das Wort "wegen" ist in Gabelsberger Kurzschrift geschrieben. Und Kurzschrift - auch wenn es nur ein Wort ist - konnte halt nur jemand, der dies auch beruflich benötigte.
schlappehut schlappehut schrieb am 28. November 2009 um 22:50
Vielen Dank Kurt K. Hieber,eine spannende Dokumentation die einem in den Bann zieht! Auch ich mußte mir gleich via Internet weitere Informationen holen und stieß so auf diese Seite.
Eine Frage beschäftigt mich schon die ganze Zeit: Wenn der Täter nach der Tat noch eine ganze Weile auf dem Hof gelebt haben muß, hätten alle Tatverdächtigen ein Alibi für diesen doch längeren Zeitraum gebraucht. Wurde dieses in den damaligen polizeilichen Ermittlungen berücksichtigt?
nema nema schrieb am 22. November 2009 um 8:28
ich fand den Beitrag im ZDF äusserst interessant-wenngleich die Schilderung hier von Anfang an nur einen möglichen Mörder zuließ. Das ist mir zu einseitig, denn ich nehme an, dass viele Personen im Laufe der Zeit mit der Familie Gruber in Kontakt waren und es-zumal der Altbauer als herrischer,grober Mann geschildert wurde-es sicher immer wieder zu Streitigkeiten u. Auseinandersetzungen kam,besonders, wenn es um die Belange seiner Tochter ging.
Wir wissen auch viel zu wenig über die Verwandschaft der Grubers, die sicherlich viel Hohn und Spott ob's des inzestiösen Verhaltens des Bauern u. Tochter ausgesetzt waren. Vielleicht aber trug es sich ja zu, dass Victoria heimlich einen (unbekannten) Verehrer hatte, den sie aber letztendlich abwies u. der sich hasserfüllt bitter rächte.
Es gibt also viele Aspekte in diesem Fall, die mich noch interessieren würden, aber wohl leider nie ans Tageslicht kommen werden.
Viele GrüßeNema
macky macky schrieb am 21. November 2009 um 11:09
Ich habe einen persönlichen Bezug zu dieser Geschichte die mich seit ca. 15 Jahren nicht mehr los lässt. Als Kind wurde mir die Geschichte schon erzählt. Dann durfte ich mal ein Buch von meinem Opa über diesen Mordfall lesen. In dem Buch (vermutlich Leuschner) waren auch die Tatortfotos. Mit diesen Fotos konnte man sich noch besser in die Tragödie und die damalige Zeit hineinversetzen. Dann gab es mal eine sehr interessante Ausstellung. Ich glaube die war in Schrobenhausen. Danach habe ich bis Tannöd kaum mehr was davon gehört.Danach brach das Fieber wieder aus. Mit dem Bericht von der Beamtenfachhochschule hat es mich wieder gepackt.
Durch das Dokudrama von Kurt K. Hieber wurde ich auf diese Seite aufmerksam (wie so viele). Jetzt freue ich mich auf einen spannenden Austausch.
Im Interview mit dem Autor habe ich aber gelesen, dass sein nächstes Projekt der Berger Theo sein wird.
Ich bin begeistert! Das sind nämlich noch mehr Kindheitserinnerungen.Ich ging nie ohne Geschichte vom Berger Theo ins Bett.
Voller Vorfreude möchte ich somit dem Autor jetzt schon danken.
Lg macky
Gerd J. Pohl Gerd J. Pohl schrieb am 21. November 2009 um 0:31
Wenn die Geschichte von Hinterkaifeck nicht nur aus Lust am Gruseln weitergeschrieben wird, sondern es sich um eine Forschung handelt, die den Opfern - wenn auch spät - ein Stück ihrer Würde zurückgibt, dann ist mir die Aufarbeitung herzlich willkommen. Nur achtet bitte darauf, dass es dabei nicht zu weiteren Opfern kommt, etwa durch vorschnelle oder spekulative Schuldzuweisungen. Wer immer sich damals schuldig gemacht hat, hat längst vor dem größten Richter gestanden.
uweil uweil schrieb am 20. November 2009 um 23:26
Die Polizei nahm keine Fingerabdrücke, was damals möglich war, das ist natürlich unglaublich, denn von der Tatwaffe her hätte man eventuell welche bekommen können und wer wußte damals schon über diese Möglichkeit und hätte den Griff abgewischt.
Ich hoffe weiter das der Mord auch offiziell weiter betrieben wird, denn hier kann die Kriminaltechnik wirklich beweisen was sie drauf hat.
Uweil
Manolita Manolita schrieb am 20. November 2009 um 19:28
Ich habe auch diesen ZDF Beitrag über den Fall HK gesehen und war sofort gefesselt! In HK sind so viele unglaubliche Dinge passiert.. angefangen bei der Blutschande, die brutalen Morde selbst, die Sache mit dem Hund, die Spuren im Feld, der vermisste Schlüssel, und dann auch diese mysteriösen Begegnungen und dann der Oberhammer: die absolut schlampigen Ermittlungen der damaligen Polizei!
Was für eine packende Geschichte, besser als jeder Krimi!
Danke für diese tollen informativen Seiten. Ich verbringe nun schon Stunden hier...
Wer auch immer der Täter war - es gibt ja nicht nur einen, der in Frage kommt - ich glaube kaum, dass er nach dieser langen Zeit noch gefunden werden kann, aber ich wünsche euch allen trotzdem viel Erfolg bei der Lösung dieses Falles!
Pablo Pablo schrieb am 20. November 2009 um 16:56
Wie ich bereits per Mail mitgeteilt habe, ist die Schrift auf dem Bildchen keine Kurzschrift, sondern Deutsche Schreibschrift; die übliche erlernte Schrift damals. Es muß also kein Geistlicher oder sonst überaus gebildeter Mensch gewesen sein. Im übrigen stimme ich mit Laurin im Punkt überein, wenn eine Person aus der Umgebung der Täter war, wäre ein länger Aufenthalt aufgefallen. Aber vielleicht hielt sich die Person nur zum Versorgen der Tiere dort auf und ging anschließend wieder nach Hause. Möglich ist in diesem schaurigen Fall wohl einiges...
Roman Weber Roman Weber schrieb am 20. November 2009 um 15:52
Habe mir gestern den Film Tannöd angesehen, und jetzt den ZDF Doku Film, Danke für so viel recherche und Fakten, die sich mit Tannöd so gar nicht decken wollen, die Doku hat mir mehrmals Gänsehaut bereitet.
Tom Tom schrieb am 20. November 2009 um 15:44
Hallo, die Tat, kann nach meiner Meinung, nur ein vertrauter im Umfeld begangen haben. Warum ?1. Ein fremder Täter hätte (vermutlich) die Leischen ins Haus gebracht und es angezündet.Wurden alle Erben richtig überprüft ? 2. Wertgegestände wurden nicht vollständig geraubt, der Täter hatte keine Geldsorgen.3. Die Opfer wurden bedeckt, eine Vorstufe von begraben, dass tut kein richtig Fremder.4. Die ganze Familie wurde ausgelöscht, selbst der arme kleine Junge, warum ? Er hätte keinen Täter wiedererkennen können. Das sieht nach einer persönlichen Rache aus. 5. Der Täter wusste gut bescheidt am Tatort. 6. Das mit den füttern der Tiere, könnte es sein, dass der Täter dafür mal zuständig war und es aus Gewohnheit tat. 7. Der Ofen wurde angezündet und es brannte Licht nach der Tat, der hatte es nicht eillig, dass was er unbedingt erledigen wollte, war getan und jetzt hatte er die Ruhe. 8. Spuren führten hin und nicht wieder zurück, kommt ein Täter und bleibt bis zur Tat Tage am Ort ? Die Tat war so nicht geplant, der Täter hat sich in die Wut gesteigert, oder das Tier im Stall hatte sich wirklich losgerissen und er nutze diesen Umstand aus. 9. Briefe wurden gelesen und Schrifstücke ? Warum , da suchte jemand ein Schreiben und ich glaube , dass war der Brief auf den der Bauer wartete, was kann das sein, Vaterschaftsurkunde,Testament und was ? Wurde der Brief gefunden und der Inhalt mit der Tat in Verbindung gebracht ? 10. Warum schwiegen so viele im nahen Dorf , war es eine gemeinsame Tat um die Schande auszulöschen? Wenn ihr noch mehr meiner Gedanken wollt, dann sagt: Tom aus Berlin kläre es auf !
Stefan Stefan schrieb am 20. November 2009 um 2:08
Guten MorgenHabe gerade den Bericht auf Phönix gesehen. Das war wirklich Klasse, so bin ich auf diese Seite gestoßen. Sehr interessant auch die Vernehmung von 1980. Viel Erfolg weiterhin.
Petra Petra schrieb am 20. November 2009 um 0:55
Zum Film und zu allen Texten, die ich hier auf der Seite bereits gelesen habe: Für mich sprechen unglaublich viele Aspekte für einen Menschen, der sich bestens auf dem Hof auskannte. Gruber und Schlittenbauer haben ja viel gemeinsam gearbeitet, also kannte sich Schlittenbauer vermutlich auf dem Hof fast so gut aus wie die Bewohner. Es dürfte für ihn also kein Problem gewesen sein, sich dort frei zu bewegen und ungesehen sowohl ein- als auch auszuschleichen. Auch der Hund muss den Täter gekannt haben. Er ließ sich offenbar still anleinen, während der Monteur die Maschine reparierte. Was seinen vermutlichen Aufenthalt auf dem Hof nach dem Mord anging, könnte ein Täter, dem das Umfeld bekannt war und der selbst in der Nachbarschaft wohnt, sich natürlich zur Verrichtung gewisser Dinge (Kühe füttern und melken(?)) für kurze Zeit vom eigenen Hof entfernt haben, ohne dass die Familie Verdacht schöpft. Mir stellt sich eher die Frage, warum er das tat. Er konnte sich ja nicht ernstlich eingebildet haben, dass er auf diese Weise verhindert, dass das Verschwinden der Familie bemerkt wird.
Das sind nur die Gedanken, die mir spontan kommen. Nach der ganzen Lektüre ließen sich hier bestimmt noch weitere Argumente für eine solche Theorie finden. Wie auch immer, ich finde, es werden zu viele Rücksichten auf Pietätsgefühle von Tätern/Nachkommen genommen. Hier findet sich wieder die gleiche Gewichtung, die in der Täter-Opfer-Relation so häufig zu finden ist: Die Rücksicht erfahren Täter und ihre Angehörigen. In diesem Fall finde ich es auch noch bezeichnend für die bigotte ländliche Auslegung von katholischem Glauben, dass die Tat im Stillen wohl von Vielen billigend in Kauf genommen wurde, um der (Blut)Schande und dem unsittlichen Treiben auf dem Hof ein für alle Mal ein Ende zu setzen. Wie sonst lässt sich die mangelnde Kooperationsbereitschaft (und auch Angst) der Bevölkerung, die schlampige Polizeiarbeit und der unglaubliche letzte Satz des Schlittenbauer im Film deuten? Ich finde es unerhört, überhaupt darüber nachzudenken, dass im Falle einer jetzigen Aufklärung der Name des Täters nicht genannt werden soll aus Rücksicht (!) auf seine Nachkommen. Wer - verdammt noch mal - nimmt Rücksicht auf die bestialisch Abgeschlachteten (vor allem die Kinder!!!!!) und deren Nachkommen? Ich bin dafür, dass der wahre Täter genannt wird. Mit allen Konsequenzen! Schuld ist nicht übertragbar. Die Nachkommen müssen also Schmähungen nicht zulassen. Es ist eine Frage des Rückgrats, wie man damit umgeht, dass man einen tiefschwarzen Fleck auf der Ahnentafel hat! Ich möchte den Machern dieser Internet-Seite und ihrem Engagement für die Opfer an dieser Stelle ein ganz dickes Lob aussprechen. Ich habe nun mehr als vier Stunden mit Lesen verbracht, nachdem ich vorgestern die Doku im ZDF gesehen hatte. Der Fall ist zum Anfassen plastisch und schreit nach Aufklärung. Mit einem meiner Vorschreiber, der die heutigen ausgefeilten Ermittlungstechniken anspricht, stimme ich vollkommen überein. In Zeiten, in denen die DNA eines Mammuts isoliert werden kann, wird es doch wohl möglich sein, beweiskräftiges Material von einem 87 Jahre alten Verbrechen zu erhalten.
Gruß,Petra
Oberbayer Oberbayer schrieb am 20. November 2009 um 0:08
Habe die Doku am 18.11. gesehen und bin mir sicher das der Täter unter denen war die damals die Ermordeten gefunden haben, das Gleiche dürften die Ermittler herausgefunden haben
Bambi Bambi schrieb am 19. November 2009 um 20:42
Meine Oma (Geb. 1903 in Waidhofen) hat damals die Leichen gesehen. Die Nachricht der toten Hinterkaifecker hat sich natürlich damals wie ein Lauffeuer verbreitet. Sämtliche Nachbarn, Verwandte, Bekannte etc. sind wohl (noch bevor die Polizei aus München kam) dorthin gelaufen um sich die Tragödie anzusehen. Heute kaum mehr vorstellbar. Meine Oma kannte alle Hinterkaifecker persönlich und war von dieser Tat ihr Leben lang betroffen.
Uweil Uweil schrieb am 19. November 2009 um 11:18
Mord verjährt nie.
Durch die gestrige Doku bin ich interessiert worden und habe die gute Webseite durchforstet.
Schnell könnte man sich einen Täter denken und die furchtbare Sache vergessen.
Nur, über die Abläufe kommt man da auf viele Möglichkeiten. Hat man denn mit der modernen Ermittlungstechnik in der Gruppe der Auszubildenden gearbeitet, DNS usw. Es muß doch noch Material geben wenn die Grabstätte bekannt ist. Die Vaterschaft des kleinen Jungen könnte doch so festgestellt werden. Ist der Vater der Ortsvorsteher, wäre es ein Verwandter der jetzigen Nachkommen und die müssten dann doch ein Interesse haben darann, wer der Mörder war, auch wenn das vielleicht ein ungewolltes Ergebnis bringen sollte. Wer konnte unbemerkt ,zeitweise, aus dem Umfeld der Ortschaft, seinem Wohnort wegbleiben aber wegen der Nähe zum Tatort auch wieder dort anwesend sein? Da hier mit undenkbarem Hass und Wut vorgegangen wurde, kann man sich das Verbleiben des Täters an diesem Ort kaum vorstellen, es sei denn eine psychologische Erklärung gäbe dem Gedanken recht, das nun die Belastung durch die Tat völlig abfiel und eine Art von Realitätsumkehr die Versorgung des Viehs und des Hauses bewirkte. Dies deutet nur auf den im angeblich im Krieg gebliebenen Mann der Jungbäuerin hin, der allein den schwersten Verlust seiner heimatlichen Existenz zu verkraften gehabt hätte.
Anhand aktueller Fälle der letzten Zeit sieht man aber auch das die Abweisung von Liebhabern hier durch den Vater und vielleicht der Jungbäuerin auch zu solch wutentbrannten Reaktionen führen kann. Es ist anzunehmen das in diesem kleinen Ort, wo Jeder jeden kennt, die Familien oft hundert und mehr Jahre miteinander leben, mehr an Einzelheiten zur Aufklärung der Tat gewußt wurden.
Wer sollte aber wagen sein eigenes Umfeld mit Wahrnehmungen und Verdächtigungen zu beschädigen, ja, letztlich sein weiteres Leben zur Hölle zu machen.
Das geht auf dem Dorf nicht und schon garnicht in Bayern.
Der Fall liegt eindeutig im Umfeld der Ermordeten ursächlich und so steht eine ganze Generation dieses Ortes unter Generalverdacht.
Dies sollte Ihnen und uns zu Denken geben.
Die politischen Aspekte dieser zeit wurden angesprochen aber fanden in den Befragungen keinerlei Raum, jedenfalls nicht in den späteren in denen das möglich gewesen wäre anzusprechen. Ergibt aber meiner Meinung keinen wirklichen Sinn und Anhaltspunkte.
Eine kirchliche Beteiligung, wie auch schon vermutet erscheint ob der Brutalität völlig abwegig. Das Wissen um den Sachverhalt kirchlicherseits ist ziemlich wahrscheinlich denn der Schutz des Beichtgeheimnisses wurde, damals mehr als Heute, zur Gewissensentlastung wahrgenimmen und die Gläubigkeit der Menschen gab das auch unbedingt her.
Daher sollte die Kirche sich auch mehr ihrer Verantwortung gegenüber den lebenden Menschen bewußt sein und unbedingt,nach versterben des Beichtlings,zur Aufklärung solcher Taten beitragen um Belastungen von anderen Menschen die unbeteiligt waren, abzunehmen.-Fazit; das Verbrechen sollte mit allen Mitteln der heutigen Zeit versucht werden aufzuklären um den Opfern gerechtigkeit wiederfahren zu lassen und den Sinn des sinnlosen Tuns zu ergründen. Wir dürfen nicht hinnehmen das der Tod von sechs Menschen einfach hingenommen wird. Auch nach so langer Zeit nicht.
Uweil
zdf-gucker zdf-gucker schrieb am 19. November 2009 um 10:27
Sehr interessant (...) gemachte Doku. Es bleiben zwar viele Fragen offen und man macht sicvh ein eigenes Täterprofil wie bei jedem Krimi. Der einzige Unterschied: Hier lagen gestern keine Laienschauspieler, sondern reale Personen. In jedem Fall ist diese Seite schonmal gebookmarkt ... weiter viel Erfolg, Oliver A. aus D.
Max von Preussen Max von Preussen schrieb am 19. November 2009 um 8:32
Was mich interessieren würde, ist wer nun der Mörder war. Nach dem Bericht von gestern muss es doch einen geben, weil sie meinten das jemant gefunden ist, aber sie dürfen den Namen nicht verraten.

Der Mythos eines ungeklärten Sechsfachmordes