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427 Einträge
Eva Eva schrieb am 2. Februar 2016 um 14:40
Ich weiß zwar nicht welche "Familie" MOTIV mit seinem Eintrag meint, aber mir scheint besonders das Verhalten nach dem Mord darauf hinzudeuten, daß es Menschen sind, die sich darüber einig sind,daß es ihr wirtschaftliches Recht ist, das Anwesen in Besitz zu nehmen und, wenn sie nicht gerade exorbitant tierlieb sind, auch vor allem das lebende Inventar weiterzunutzen. Dazu gehören die Rinder und der Hofhund. Und damit der Übergang der Dinge in die sich dafür berufenen fühlenden Hände reibungslos klappen konnte, mussten doch alle möglichen und zukünftigen Erben ausgelöscht werden. Wenn Viktoria wieder geheiratet und 10 Söhne bekommen hätte, wäre es wohl zu spät. Ich denke, daß diese Art der Durchführung eines Mordes und die Fähigkeit so beharrlich zu verheimlichen, nur aus der Überzeugung kommen kann, daß man rechtmäßig "für Ordnung sorgte". Besonders schön kann es ja für eine Familie Gabriel auch nicht sein, den eigenen Namen durch den im Krieg gefallenen Erstgeborenen und Stammhalter in solch unklaren Abstammungsverhältnissen zu sehen-das noch mitsamt eingebrachtem Vermögen.
MissMarple MissMarple schrieb am 1. Februar 2016 um 23:40
Eine Exhumierung würde zumindest klären ob die Schädel in den Gräbern liegen. Ob nach so langer Zeit vom Skelett noch viel übrig ist, ist fraglich. Selbst Asthma beklagenswerte Menschen gehen einer harten Arbeit nach, die körperlich anstrengend ist. So hätte auch Herr Schlittenbauer die Möglichkeit so viele Menschen zu ermorden. Und zu jener Zeit, wo nicht jede Ecke im Haus beleuchtet ist, bestand für jeden Erwachsenen die Möglichkeit die Morde begangen zu haben. Wenn man halbwegs schlau ist, wussten die Täter das Mordwerkzeuge auf dem Hof waren. Man musste nichts mitbringen. Mit einer Sichel kann ich auch einen Menschen töten.Was merkwürdig erscheint: Warum wurden die Leichen in der Tenne mit Stroh abgedeckt und dann auch noch mit einer Türe, obwohl man tagsüber nicht hineinsehen konnte, so lange die Türen verschlossen waren? Das Abdecken mit Stroh hätte ausgereicht. Ob es Herr S. tatsächlich war, wird man wohl nie mehr klären. Es wäre aber auch im Sinne der Familienangehöriger, wenn man weiß wer der Mörder war. Da ist es 2. rangig wenn ein Familienmitglied Inzest betrieben hat. Man will dennoch Klarheit. Merkwürdig ist auch der Brand auf dem Schlittenbauerhof ein paar wenige Jahre später. Genauso merkwürdig ist, das nach dem die Leichen gefunden wurden, viele Menschen am und im Hof waren und das vorhandene Geld nicht entwendet wurde, in der damaligen Zeit kurz nach dem WK I. Wo viele ums überleben kämpfen mussten.
Brigitte Brigitte schrieb am 16. Januar 2016 um 17:41
Wenn man alle Fakten und Aussagen zusammenträgt, kommt man an der Erkenntnis nicht vorbei, dass dieser Fall auch eine übersinnliche oder paranormale Seite hat. Die Schritte, die Spuren, das sich-beobachtet-fühlen erinnert stark an Spuk-und Poltergeistphänomene. Aus Spukhäusern wird oft ähnliches berichtet. Dieses sich-beobachtet-fühlen habe ich selbst erlebt, 2012 in Bayern. Gegenüber unserer Ferienwohnung lag ein verlassener Bauernhof, dem Hinterkaifecker sehr ähnlich, auch mit einem Backofen. Da kannte ich die Geschichte aber noch nicht. Eines nachts fühlte ich mich so beobachtet, dass ich die Vorhänge zuziehen musste. Es war aber weit und breit kein Mensch da. Soviel nur dazu. Vielleicht war es der Geist des gefallenen Ehemannes, der sich rächen kam. Das ist natürlich nur eine zusätzliche Spekulation, das muss niemand glauben. Aber dieser Fall gibt wirklich alles her.
Brigitte Brigitte schrieb am 10. Januar 2016 um 11:40
Kenne den Fall eigentlich erst seit Kurzem und habe jetzt das Buch von Peter Leuschner gelesen. Möchte mal eine ganz andere Seite des Falles beleuchten. Viele sprachen hinterher von einem "Gottesurteil". Was ist damit gemeint?Für die meisten ist es wohl klar,damit sei der Inzest zwischen Vater und Tochter gemeint gewesen. Das war aber allgemein bekannt und von einem "Gottesurteil" spricht man eigentlich dann, wenn es um ein ungesühntes Verbrechen geht. Wenig oder gar nichts ist von der alten Gruberin bekannt. Sie heiratete auf den Hof ein und nach 8 Jahren Ehe verstarb der Mann. Sie heiratete stracks den Knecht, da liegt der Verdacht nahe,das da schon zu Lebzeiten des Ehemannes ein Verhältnis bestand. Woran starb der Asam-Ehemann? Wurde eventuell nachgeholfen, wurde im Dorf darüber gemunkelt!? Der Sechsfach-Mord hat etwas von einem Fememord,allerdings kein politischer. Es wurden alle buchstäblich ausgelöscht,darum auch der Mord an den Kindern. Es wurden ja offenbar im Nachhinein alle Fotos vernichtet,denn es gibt von der ganzen Familie keine. Ungewöhnlich,denn ich habe aus meiner Familie Fotos,die sind älter!Der Hof wurde abgerissen,obwohl es gute Kaufangebote gab,aber man wollte ALLES vernichten,was mit dieser Familie in Zusammenhang stand. Der oder die Mörder könnten demnach aus dem Asam-Umfeld stammen,die,wenn man so will,rechtmäßigen Besitzer des Hofes.
Andy Andy schrieb am 27. Dezember 2015 um 20:38
Auch die Polizeischüler die den Fall nachträglich mit heutigen Methoden untersuchten gehen von einer Beziehungstat aus. Aus Rücksicht auf die Nachkommen nennen sie aber den Namen des "ermittelten" Täters nicht. Das schließt schon mal einen fremden Täter aus! Meiner Meinung nach nimmt man hier Rücksicht auf die Nachfahren des Herrn Schlittenbauer. Auch in früheren Kommentaren habe ich Punkt für Punkt dargelegt warum für mich nur Herr Schlittenbauer der Mörder von Hinterkaifeck sein kann! Allein das er bei einer späteren Vernehmung gesagt haben soll "Das der Herr da schon seine Hand am rechten Fleck hatte" zeigt angesichts des Todes zweier unschuldiger Kinder welchen Charakter Herr Schlittenbauer hatte. Weiter: Woher hatte er den Schlüssel für die Scheune? Warum stolperte er nicht über die Leichen obwohl er voran ging?? Für mich erdrückende Indizien!!!
mounir mounir schrieb am 3. Dezember 2015 um 14:56
Ich habe eine Sendung über diesen Fall gesehen . Alles was ich sagen kann ist: Der Typ , der so agiert hat , ist ein starker Mann , ein Brutaler , ohne Gewissen : ein Profikiller der nach einem Auftrag agiert hat . Die Frage , die durch diese Deduktion rauskommt ist : Es gibt ein Mordauftraggeber . Wer könnte der oder die sein ?
susanne susanne schrieb am 15. Oktober 2015 um 1:29
Das Thema interessiert mich schon seit 1997. Ich habe damals den Ort aufgesucht nach den Angaben von Leuschner. Bin ganz allein den Weg zum Gedenkkreuz gegangen. Die Gegend ist schon sehr einsam, damals sah ich keinen Menschen, An einem Haus sah ich auf einer Klingel den Namen Schlittenbauer . Er hatte einen guten Blick zum Einödhof. Er ist für mich der Täter. Das Motiv ist klar er ist von Viktoria reingelegt worden. Er hat sie wahrscheinlich gemocht aber sie brauchte einen Vater für ihr Kind, damit der eigene Vater nicht wieder ins Zuchthaus musste. So gesehen ist auch Schlittenbauer ein Opfer. Die ganze Wut entlädt sich damit auch auf das Kind den ein Augenzeuge konnte dies noch nicht sein. Allerdings spricht einiges gegen ihn. Er hätte tagelang auf den Hof verbringen müssen und dies hätte bei seiner Familie und den Nachbarn auffallen müssen. 1. Hatte er zu Hause auch einen Hof zu versorgen2. Hätten ihn Nachbarn sehen müssen, auf dem Weg nach Hinterkaifeck. Vom Ort aus ist der Hof leicht einzusehen.3. Warum hält er sich tagelang auf den Hof auf, wenn es ein nicht geplanter Mord sondern eine Amoklauf gewesen sein soll. Will er die Leute psychologisch fertig machen. Dies pass nicht zu seinem Intellekt. Ich bin erstaunt wie viele Menschen sich für den Fall interessieren 1997 fand man noch gar nichts im Internet. Ich bin ungeduldig ich möchte den Fall wirklich geklärt wissen. Eine Exhumierung würde vieles klären
Unnamed Unnamed schrieb am 5. August 2015 um 13:20
Zentral in die Tat ist sicher das Kleinkind verwickelt. Warum würde der Täter sonst so brutal sein. Deshalb denke ich, es könnte der "Gefallene" des 1. Weltkrieges sein. Er kennt sich aus, der Hund kennt ihn und zudem hat er eine Emotionale Beziehung zur Familie. Er kommt also heim, und sieht, wie seine Frau ein Kind bekommen hat, das nicht von ihm ist. Da ist vielleicht eine solche Wut entstanden, die dieses Verbrechen möglich machen würde...
Caleb A Caleb A schrieb am 4. August 2015 um 9:03
Auf: www.Hinterkaifeck.ch bietet Adolf Jakob Köppel seine Version des Falls an. Mich würde interessieren, was ihr Leser davon haltet? Es gibt für mich noch ein paar Ungereimtheiten, aber vieles passt auch absolut zusammen und ergibt einfach Sinn. Mir geht dieser Fall seit Wochen nicht mehr aus dem Kopf. So sehr ich es auch versuche, ich denke darüber nach und beschäftige mich (zumTeil sehr intensiv) damit...
kiralowska kiralowska schrieb am 26. Juni 2015 um 13:11
Habe heute morgen auf ZDFinfo zum ersten Mal von dieser widerlichen Tat gehört bzw. eine Doku gesehen. Mir stellt sich die Frage, warum so schlampig ermittelt wurde, riecht ein bisschen nach Verschwörung. In den USA und auch in Großbritannien gibt es ähnliche Fälle und sind auch schon fast 100 Jahre her, die sind alle aufgeklärt worden... und hier soll das nicht möglich sein..... daß es nicht aufgeklärt werden soll wird immer wahrscheinlicher....
Ebrium Ebrium schrieb am 19. Mai 2015 um 17:08
Also ich werd den Gedanken nicht los das es eventuell doch der Mann war der angeblich in den ersten Kriegstagen gefallen sein soll, ich glaub das das es möglich ist gerade auch zu dieser zeit das es doch recht einfach ist die zweiteilige Metallmarke ( Hundemarke ) auszutauschen. Für mich wäre auch ehemalige Knechte sehr verdächtig von denen wurde niemand verhört.
Therese Therese schrieb am 19. Mai 2015 um 12:18
Eines versteh ich nicht- im Zeitalter der DNA hätte doch durchaus mal eine Exhumierung stattfinden können...vielleicht hätte man irgendwo noch DNA vom Kind und der Familie gefunden werden können? Vielleicht hätte man ja heraus bekommen, ob der kleine Josef tatsächlich vom Bauern war hätte ja ein Mordgrund sein können, wenn einer denkt er sei der Vater und tatsächlich war es vom Bauern
Jan Jan schrieb am 4. Mai 2015 um 12:31
Es ist schon ein merkwürdiger Zufall, dass in Amerika einen ähnlichen Fall stattgefunden hat, nämlich in Villisca, Iowa. Dort wurde in 1915 auch eine ganze Familie mit einer Axt ermordet, auch hier wurden die Leichen aber auch Fenster und Spiegel abgedeckt und fanden sich Essensresten auf dem Tisch... Aber ich glaube, von diesem Fall gibt es nicht so viele Einzelheiten wie bei HK.
Louise, die Niederlande Louise, die Niederlande schrieb am 1. Mai 2015 um 8:53
HK ist wirklich eine schaurige Geschichte!!! Meiner Ansicht nach kommt eigentlich nur LS im Betracht als eventueller Mörder, er hatte ein Motiv. Außerdem wurden die Leichen nach dem Mord abgedeckt, was auf eine emotionelle Beziehung deuten würde. Es würde mich interessieren, wie weit der Wohnung von LS entfernt war von HK? Ist dass irgendwie bekannt? Ich kann es nirgendwo entdecken. Falls es kurz in der Nähe war, brauchte er ja nicht Stundenlang oder gar Tagelang ohne unterbrechen auf HK zu bleiben! Da wäre es wohl auch die Familie nicht aufgefallen, dass er ein paar Stunden fort war.. Jemand nannte der Pfarrer als Verdächtigte, kann ich aber nicht glauben, weil ich mir nicht vorstellen kann, dass ein Pfarrer so gut mit der Reuthaue umgehen kann.. scheint mir eher unglaubwürdig!! Die Wörter auf dem Sterbebildchen, DASS könnte er allerdings sehr wohl dazu geschrieben haben...
Sofie, die Niederlande Sofie, die Niederlande schrieb am 28. April 2015 um 18:24
Die Geschichte ist wirklich so entsetzlich gruselig!! Es ist schon so lange her passiert, trotzdem ist es die Grausamkeit der Tat, weshalb diesen Mord nicht vergessen wird. Vor allem die beiden Kinder tun mir so schrecklich Leid, die kleine Cilli und ihr Bruder Josef. Sie konnten doch nichts für etwas, dass ihre Eltern oder Großeltern getan haben!Auch die Sache mit dem Sterbebildchen fasziniert mir, leider werden wir wohl nie mehr wissen, wer es im Kirchenbuch gelegt hat... Ich hoffe, dass es mal ein Wunder gibt und die Sache wird doch noch gelöst.
MaBe MaBe schrieb am 22. Februar 2015 um 22:31
Ich weiß nicht warum, aber etwas in mir sagt, dass es LS nicht war... Es wurde etwas oder jemand "übersehen". Ich komme nur nicht dahinter, was oder wer...LS hätte auf dem Sterbebett die Wahrheit sagen können, zumal er wohl darunter litt, dass seine Kinder darunter leiden mussten mit dem Verdacht.
Summerwind Summerwind schrieb am 19. Februar 2015 um 19:56
@fliesenprofi Es stimmt zwar dass der Lorenz Schlittenbauer verwitwet war,und wohl auch eine kurze Affäre mit Viktoria Gabriel hatte,aber zum Zeitpunkt der Morde war er schon längst wieder verheiratet mit Anna Schlittenbauer, geb. Dick. Die beiden hatten kurz vor der Tat ihre erste gemeinsame Tochter beerdigt. Es wäre also sehr wohl aufgefallen, wenn er längere Zeit nicht zuhause gewesen wäre.
Oachei Oachei schrieb am 13. Februar 2015 um 19:33
Ich denke dass der nette Nachbar Schlittenbauer , der mit Viktoria ein Verhältnis hatte, unter seiner netten Fassade ein Geisteskranker Psychopath war. Denn Wer konnte so einfach in den Hof hineingehen und wer hätte denn ein größeres Motiv dazu
Roswitha Roswitha schrieb am 29. Januar 2015 um 15:52
Ich wollte noch etwas auf den Beitrag bezüglich des Motiven antworten.In meinen Augen hatte Schlittenbauer natürlich ein Motiv. Er hatte ein Verhältnis mit Viktoria, durfte sie aber nicht heiraten. Dann gab es den Josef, bei dem er erst die Vaterschaft anerkannte, aber dann zurückzog. Sehr gut möglich, dass er der Überzeugung war, dass Josef aus Inzucht entstand. Dann kam noch dazu, dass Viktoria von ihm Unterhalt einforderte. Das war ihm vermutlich dann zuviel. Evtl. für ein Kind zahlen zu müssen, dass seiner Meinung nach nicht von ihm ist und vermutlich aus einer Blutschande entstanden ist, wie er evtl. dachte. Er wollte vielleicht Viktoria zum Einlenken bewegen, aber sie gab nicht nach und dann würgt er erstmal. Wie ich bereits schrieb, denke ich, dass der Mörder auch gezielt den kleinen Josef mit beseitigen wollte, was man daran sieht, wie brutal auch er erschlagen wurde. Normal gäbe es doch keinen Grund, ein Kind zu töten, welches man nicht als Zeuge nehmen könnte.Um nochmal zurück zu Schlittenbauer zu kommen, was wäre denn passiert, wenn der kleine Josef am Leben geblieben wäre? Ich denke mal, wenn er als vermeintlicher Vater angesehen wurd, hätte er sich um ihn kümmern müssen. Um ein Kind, was vermutlich seiner Meinung nach nicht von ihm ist. Er hatte daher Motiv genug für die Tat. Durch seine Aussage zu den Morden, dass der Herr wohl da sein Herz am rechten Fleck hatte, sieht man einerseits wie er der Familie gesonnen war, andererseits könnte man es wirklich so deuten, dass er innerlich für sich nach einer Rechtfertigung für die Tat sucht.
Andy Andy schrieb am 25. Januar 2015 um 17:27
Über die Fakten die Josef Schlittenbauer zum Hauptverdächtigen machen wurde hier schon ausführlich berichtet (woher hatte er den Schlüssel, warum stolpert ER nicht über die Leichen ect.)Was für mich ein weiteres starkes Indiz ist: Wenn man sich mit Literatur über Mörder bzw. Serienmördern befasst wird davon berichtet das diese gerne im Nachhinein ihre Tat legitimieren. Dazu passt das Schlittenbauer noch Jahre nach der Tat die Aussage machte das "der Herr da schon seine Hand am rechten Fleck hatte". Wie kann man vor dem Hintergrund das auch unschuldige Kinder bestialisch erschlagen wurden eine solche Aussage machen? Ich glaube das zeigt auch heute noch sehr deutlich was für ein Mensch dieser Herr Schlittenbauer war!!!

Der Mythos eines ungeklärten Sechsfachmordes